Coronavirus
Öffentliche Verkehrsmittel in Shanghai nehmen Betrieb wieder auf

In Shanghai haben nach fast zwei Monaten harten Corona-Lockdowns die öffentlichen Verkehrsmittel teilweise wieder ihren Betrieb aufgenommen. Vier der 20 U-Bahnlinien sowie einige Buslinien der chinesischen Metropole sollten ab Sonntag wieder fahren.
Publiziert: 22.05.2022 um 13:39 Uhr
Vier von 20 U-Bahnlinien in Shanghai fahren wieder. (Archivbild)
Foto: Mark Schiefelbein

Nach Behördenangaben benötigen die Passagiere aber einen negativen Corona-Test und müssen eine «normale» Körpertemperatur haben. Mit sinkenden Ansteckungszahlen hatten die Behörden von Shanghai begonnen, die harten Einschränkungen für die Bevölkerung Schritt für Schritt wieder aufzuheben.

In manchen Stadtteilen wurden Fabriken und Betriebe wieder geöffnet und Ausgangssperren aufgehoben. Örtlich gab es allerdings auch Verschärfungen. Der zentrale Stadtbezirk Jing'an wurde am Sonntag erneut komplett abgeriegelt, wie die Behörden mitteilten.

Die gesamte Bevölkerung soll in drei Runden auf das Virus getestet werden. In der Zwischenzeit dürfen die Menschen ihre Häuser nicht verlassen. «Ausreisegenehmigungen', die erteilt wurden, werden ausgesetzt», erklärten die Behörden von Jing'an am Samstag. Sie versicherten aber, dass «der Sieg nicht mehr weit entfernt ist».

China hatte von Beginn der Pandemie an auf rigorose Restriktionen gesetzt und die Infektionszahlen damit über lange Zeit hinweg auf im internationalen Vergleich relativ niedrigem Stand halten können. Mit Aufkommen der Omikron-Variante kam es dennoch zu grossen Ausbrüchen. Zentrum war zunächst Shanghai, woraufhin die Stadt mit ihren 25 Millionen Einwohnern Anfang April rigoros abgeriegelt wurde.

Nach offiziellen Angaben gab es in Shanghai am Sonntag 600 neue Ansteckungsfälle, davon 570 ohne Symptomen. In anderen chinesischen Städten wurde das öffentliche Leben weiter eingeschränkt.

In der Hauptstadt Peking etwa gilt die Anordnung, von zu Hause aus zu arbeiten. Es wurden ähnlich harte Massnahmen wie in Shanghai befürchtet. Dort hatte der Lockdown die Versorgung der rund 25 Millionen Einwohner mit frischen Lebensmitteln massiv beeinträchtigt und für grossen Unmut in der Bevölkerung gesorgt.

(SDA)

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