Das tragische Erdbeben in der Türkei und Syrien sorgt in der betroffenen Region für Trauer, Leid und Tränen. Über 5000 Menschen wurden von den Behörden bereits für tot erklärt, über 20'000 Personen sind verletzt. Fast im Minutentakt werden neue Opferzahlen gemeldet.
Auch am Dienstagmorgen gehen die Nachbeben weiter. Die Behörden meldeten nach den verheerenden drei Beben vom Montag bereits Dutzende weitere Nachbeben.
Die tragischen Bilder des Unglücks gehen um die Welt. Überall stehen Menschen vor den Trümmern ihrer Häuser, weinen, sind schockiert. Viele haben bei der Naturkatastrophe alles verloren. Ihre Liebsten, ihr Zuhause, ihre Existenz. Ganze Häusersiedlungen wurden dem Erdboden gleich gemacht.
Baby aus Trümmern gerettet
Der besonders gebeutelte Norden Syriens ist ebenfalls schwer betroffen. Das Land, seit elf Jahren von einem Bürgerkrieg mit Millionen Menschen auf der Flucht geprägt, verzeichnet bis heute Morgen über 1600 Tote und mehr als 3600 Verletzte.
Die seit Jahren hart umkämpfte Stadt Aleppo ist stark betroffen. Zahlreiche Häuser stürzten ein. «Wir haben nichts – ausser Krieg und nun die totale Zerstörung», sagte ein Einwohner gegenüber der BBC.
Immer wieder gibt es aber auch Licht am dunklen Horizont, ein kurzer Glücksmoment inmitten der Tragödie: Am Dienstagmorgen können Retter in der türkischen Stadt Hatay ein Baby und ihre Mutter aus den Trümmern ziehen. Beide überleben – nach 29 Stunden in Schutt und Asche. (zis)