«Wir frieren und sind nass»
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Betroffene erzählen:«Wir frieren und sind nass»

Leid nach Mega-Erdbeben wird laut Wetter-Experten noch grösser
«Schnee und Kälte werden viele weitere Opfer fordern»

Nach schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet sind viele Menschen verschüttet. Das schlechte Wetter und eine Schneefront machen die Bergungsarbeiten schwierig. Laut Experten wird das noch mehr Menschenleben kosten.
Publiziert: 06.02.2023 um 23:29 Uhr
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Aktualisiert: 07.02.2023 um 09:25 Uhr
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Die Wetterverhältnisse in der Türkei, hier in Malatya, erschweren die Bergungsarbeiten immens.
Foto: Screenshot IHA

Über 4200 Menschen sind bei den schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien ums Leben gekommen. Die Opferzahlen steigen weiter – und werden sich laut Wetter-Experten wegen erschwerter Verhältnisse noch massiv erhöhen.

Die Region, in der das Erdbeben wütete, gilt als stark erdbebengefährdet. Klimatologe Dr. Karsten Brandt von «Donnerwetter.de» sagt zur «Bild»: «Mit Istanbul zusammen ist dies die gefährlichste Erdbebenregion im ganzen Mittleren Osten. Jetzt kommt Kaltluft und Schnee dort rein.»

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Neuschnee und minus 10 Grad

Weiter macht er deutlich: «Besonders die jetzt betroffenen Gebiete um Gaziantep, Kilis und Dyabarkir bekommen 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee und minus 10 Grad in der Nacht. Das wird viele weitere Opfer fordern.»

Der Experte erwartet einen «wahren Schneesturm, wie er alle drei bis fünf Jahre vorkommt». Istanbul werde 30 bis 40 Zentimeter Schnee auf den Hügeln bekommen, bei 1 bis 3 Grad.

Die meteorologische Generaldirektion der Türkei warnt vor starkem Schneefall, Regen, Sturm und Vereisungen in Istanbul. Auch für andere Regionen des Landes veröffentlichte die Behörde eine Wetterwarnung.

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«Keine guten Aussichten»

Der Diplom-Meteorologe Dominik Jung von «Wetter.net» erklärt: «Während heute mit 0 bis 5 Grad noch leichte Plusgrade gemessen werden, soll es morgen schon wieder Dauerfrost geben. Das sind keine guten Wetteraussichten in der Erdbebenregion.»

Für verschiedene Regionen sind auch Starkregen- Sturmwarnungen herausgegeben worden.

4200 Tote, Opferzahl steigt

Die Zahl der Todesopfer der verheerenden Erdbeben in Syrien und der Türkei ist bislang auf mehr als 4200 gestiegen.

Das endgültige Ausmass der Katastrophe in der Grenzregion ist weiter unklar, zahlreiche Menschen werden unter den Trümmern vermisst. Mehr als 15'000 Menschen wurden nach bisherigen Informationen verletzt. (euc)

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