Tragödie in Österreich
Familienvater (†41) will Kinder aus See retten – und ertrinkt

Am Donnerstagabend ist ein Tscheche bei dem Versuch, seine Kinder bei einem Unwetter aus einem See in Österreich zu retten, ums Leben gekommen. Erst nach mehreren Stunden konnte seine Leiche geborgen werden.
Publiziert: 02.08.2024 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 02.08.2024 um 10:29 Uhr
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Ein Grossaufgebot an Rettungskräften suchte am Donnerstagabend im Wolfgangsee nach einem Familienvater.
Foto: AFK Mondsee
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Marian NadlerRedaktor News

Am Donnerstagabend ist es in Abersee in der Gemeinde St. Gilgen im österreichischen Bundesland Salzburg zu einem tragischen Badeunfall gekommen. Das berichten «Heute» und «OE24» übereinstimmend.

Als ein Gewitter herannahte, befanden sich noch Kinder von zwei Familien im Wolfgangsee. Ein Familienvater (†41) schwamm bei aufkommendem Wind gemeinsam mit einem Freund zu den Kindern, um sie auf einem Stand-up Paddle-Board an Land zu begleiten.

Mehr als 100 Rettungskräfte im Einsatz

Als die Kinder sicher ans Ufer gebracht worden waren, fehlte von dem Tschechen plötzlich jede Spur. Er war im See untergegangen. Die Wasserrettung Salzburg wurde alarmiert, rückte an und leitete eine Suchaktion ein.

Der leblose Körper des Mannes konnte erst nach mehreren Stunden intensiver Suche von Feuerwehr-Tauchern etwa 15 Meter vom Ufer entfernt in acht Metern Tiefe gefunden werden. Neben 40 Tauchern der Wasserrettung Salzburg und den Feuerwehr-Tauchern aus Oberösterreich wurden bei der Suche auch mehrere Boote, eine Drohne und ein Rettungshelikopter eingesetzt. Insgesamt waren mehr als 100 Rettungskräfte vor Ort.

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