Tragödie in Deutschland um vierfachen Familienvater
Flut-Held stirbt selbst bei Unwetter

Als 2021 eine Flutkatastrophe im deutschen Ahrtal 135 Tote forderte, wurde ein selbstloser Feuerwehrmann durch seine tatkräftige Hilfe zum Helden – nun wurde er selbst Opfer eines Unwetters.
Publiziert: 08.05.2024 um 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 08.05.2024 um 11:35 Uhr
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Feuerwehrmann Frank Sendner half bei der Flutkatastrophe 2021 in Deutschland unzähligen Menschen – nun ist er verstorben.
Foto: Feuerwehr Eibelstadt

Die Flutkatastrophe im Ahrtal schockierte im Juli 2021 nicht nur Deutschland: Die Überschwemmungen, die damals 135 Menschen das Leben kosteten, lösten weltweite Betroffenheit aus.

Nach dem Extremwetterereignis leisteten Feuerwehr und Helfer unermüdlich Hilfe, um die Betroffenen materiell und finanziell zu unterstützen – zusammen mit einem anderen Mann gründete Feuerwehrmann Frank Sendner (†46) so die Initiative «Fluthilfe Dernau – Mainfranken hilft!». Später wurde Sendner als ehrenamtlicher Helfer ausgezeichnet. Nun ist der vierfache Familienvater bei einem Unwetter selbst ums Leben gekommen, wie infranken.de berichtet.

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«Ein Mann von Mut und Selbstlosigkeit»

Frank Sendner ist den bisherigen Ermittlungen zufolge aufgrund eines Stromschlages gestorben. Er soll in einem überfluteten Keller eines Hauses gewesen sein, als er diesen erlitt. Die Trauer um den 46-Jährigen in der Region ist gross – viele erinnerten sich an den selbstlosen Einsatz des Feuerwehrmanns aus Estenfeld bei der Flutkatastrophe.

Die Kollegen der Feuerwehr Eibelstadt gedenken seiner. «Er war ein Mann von Mut und Selbstlosigkeit», schreibt Kommandant Marco Seynstahl in einem Nachruf.

Gemeinschaft wurde durch seinen selbstlosen Einsatz geprägt

Die beiden Feuerwehrposten arbeiteten nach der Katastrophe eng zusammen: «Für uns war klar, wir müssen helfen», erklärt Kommandant Seynstahl. «Wir sind dann auf der Suche nach Kontakten auf Frank gestossen. Er hat uns von einer Familie erzählt, die in der Flutnacht nicht nur ihr Hab und Gut verloren hat, sondern durch ein ebenfalls tragisches Unglück ihren jungen Vater.»

Sendner habe daraufhin die Zusammenarbeit koordiniert und die Spenden persönlich zu den betroffenen Familien gebracht. Seynstahl betont weiter, dass der ehrenamtliche Helfer ein aufgeschlossener, hilfsbereiter und lustiger Mensch war – wodurch er die gesamte Gemeinschaft durch seinen selbstlosen Einsatz auch geprägt habe. (zun)

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