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Tragischer Fall aus Grossbritannien
Geimpfter Arzt stirbt an Corona – kurz vor Booster-Impfung

In Grossbritannien starb ein doppelt geimpfter Arzt an Corona. In Kürze hätte er die Booster-Impfung erhalten sollen. Sein Bruder ruft nun alle Briten dazu auf, sich die dritte Impfung verabreichen zu lassen.
Publiziert: 23.11.2021 um 18:57 Uhr
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Aktualisiert: 23.11.2021 um 20:31 Uhr
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Der britische Arzt Irfan Halim starb an Corona. Seine Familie ist damit einverstanden, dass sein Bild gezeigt wird. Sie wollen mit dem tragischen Tod aufrütteln. Ihr Appell: Jeder soll sich den dritten Piks holen.
Foto: Screenshot www.walesonline.co.uk

Der britische Arzt Irfan Halim (†45) kämpfte in der englischen Stadt Swindon an vorderster Front gegen das Coronavirus. Zeitweise war er monatelang von seiner Familie isoliert, arbeitete unermüdlich im Spital.

Anfang September infizierte sich der doppelt geimpfte Halim jedoch selber mit dem Virus und brach bei der Arbeit plötzlich zusammen. Der Arzt, der während seiner Karriere über 250'000 Patienten behandelte hatte, war plötzlich selber ein solcher. Als sich sein Zustand verschlechterte, wurde er in ein Spital nach London verlegt – dort starb der vierfache Vater schliesslich am 14. November.

«Die schlimmsten zwei Monate meines Lebens»

Als Mitarbeiter des staatlichen Gesundheitssystems wäre Halim einer der ersten gewesen, die eine Booster-Impfung erhalten hätten – diese kam bei ihm aber leider zu spät.

Sein jüngerer Bruder Amir Halim ist ebenfalls Arzt und fordert nun die Briten zur Auffrischungs-Impfung auf. «Die Zahl der Fälle steigt mit jedem Tag. Diesem Virus ist es egal, ob Sie begabt, reich oder arm sind», sagte er zur BBC.

Der Tod seines Bruders trifft ihn hart: «Wir haben gekämpft, und zu sagen, dass es die schlimmsten zwei Monate meines Lebens waren, ist eine Untertreibung.» Ende September war bereits der Vater der beiden Brüder nach einer Corona-Infektion verstorben – von der Erkrankung seines Sohnes hatte er nie etwas erfahren.

«Grossartiger Mensch»

Der Tod von Irfam Halim kam für seine Familie unerwartet. «Wir haben gehofft, dass er sich angesichts seines Alters erholen würde. Er war ein fitter und gesunder junger Mann», erzählt sein Bruder.

Er werde Irfam in guter Erinnerung behalten, als einen grosszügigen Menschen, der nie eine Gegenleistung verlangte. Und er gibt ein Versprechen ab: «Ich werde dafür sorgen, dass seine beiden Söhne und zwei Töchter mit dem Wissen aufwachsen, was für ein grossartiger Mensch ihr Vater war.» (bra)

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