Tödlicher Heli-Absturz in Deutschland
Unternehmer (†34) wurde bedroht – war eine Bombe an Bord?

Mitte Oktober stürzte ein Helikopter in Deutschland ab. Alle Insassen kamen dabei ums Leben. Unter den Toten: Unternehmer Wolfgang Haupt. Er wurde vor dem Unglück offenbar massiv bedroht. Nun wird überprüft, ob hinter dem Absturz ein Anschlag steckt.
Publiziert: 29.10.2021 um 17:45 Uhr
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Ein Hubschrauber vom Typ Robinson R 44 ist am 17. Oktober im Odenwald abgestürzt.
Foto: imago

Der Absturz eines Helikopters am 17. Oktober im Odenwald nördlich von Heilbronn (D) stellt Ermittler weiter vor ein Rätsel. Nun liegen Hinweise vor, die auf ein Attentat schliessen könnten. Die Trümmer lagen überall verteilt. Auch die Körperteile der drei Insassen. Sie wurden in einem Radius von 200 Metern verstreut gefunden. Daher klären Experten, ob möglicherweise eine mutwillig herbeigeführte Explosion hinter dem Absturz steckt, wie «Focus» berichtet.

Und nicht nur das: Unternehmer Wolfgang Haupt (†34), der bei dem Absturz ums Leben kam, wurde vor dem Unglück bedroht. Ein Mann mit arabischem Akzent soll den Deutschen angerufen und Gewalt angedroht haben. Die Hintergründe sind noch unklar.

In Lobbyaffäre mit CDU-Politiker verwickelt

Der Hubschrauber vom Typ Robinson R 44 war an dem Sonntag aus dem bayerischen Herzogenaurach gestartet. Kurz nach 13 Uhr waren wegen des Unglücks zahlreiche Notrufe bei der Polizei eingegangen. Wie es zu dem Absturz kommen konnte, ist unklar. Mehrere Gutachter und Sachverständige wurden hinzugezogen, um die Ursache zu finden.

Wie der Sender ntv zuerst berichtete, soll der Gründer des umstrittenen US-Start-ups Augustus Intelligence zusammen mit dem Chef einer Entsorgungsfirma (†61) und dessen Sohn (†18) im Helikopter gewesen sein, die ebenfalls um Leben kamen.

Haupt war der deutschen Öffentlichkeit durch die Lobbyaffäre um den CDU-Bundestagsabgeordneten Philipp Amthor (28) bekannt geworden. Amthor geriet in die Kritik, nachdem er sich für Augustus Intelligence eingesetzt und dafür im Gegenzug Aktienoptionen erhalten hatte. Er bezeichnete das später als Fehler und erklärte, die Nebentätigkeit beendet zu haben. (AFP/jmh)

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