Tierärzte in den USA alarmiert
Mysteriöse Lungenkrankheit bei Hunden ausgebrochen

Tierärzte in den USA sind alarmiert. Eine mysteriöse Krankheit, die die Lunge befällt, grassiert unter Hunden. Noch ist unklar, was genau dahinter steckt.
Publiziert: 30.11.2023 um 16:36 Uhr
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In den USA grassiert eine mysteriöse Krankheit unter Hunden.
Foto: AFP

Plötzlich fangen die Hunde an, zu husten und Tierärzte in den USA stehen vor einem Rätsel. Hunderte Fälle in mindestens 14 Bundesstaaten sind bereits registriert. Die American Veterinary Medical Association (AVMA), der Verband amerikanischer Tierärzte, ist alarmiert und fordert dazu auf, jeden einzelnen Fall sofort zu melden, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Denn bislang ist unklar, was es mit dieser mysteriösen Atemwegserkrankung auf sich hat. 

Forscher wissen noch nicht einmal, ob es sich um ein Virus oder Bakterien halt, die die Krankheit auslösen. Mehrere Labore im Land sind mit der Analyse beschäftigt. Nur so viel ist klar: Antibiotika haben bislang nicht geholfen.

Innert 36 Stunden bekamen Hunde eine Lungenentzündung

Es könnte sich auch um eine Variante des Zwingerhustens handeln, erklärt der Verband. Dabei handelt es sich um eine bekannte Krankheit unter Hunden. Die Symptome sprechen bislang dafür. 

So sollen erkrankte Tiere vier bis sechs Wochen lang unter einem trockenen Husten leiden. Daraus kann sich eine Bronchitis, aber auch eine Lungenentzündung entwickeln. Laut dem AVMA gibt es akute Fälle, bei denen es keine 36 Stunden dauerte, bis die Tiere eine Lungenentzündung bekamen. 

«Wir beobachten das sehr genau»

Bisher gibt es kaum Anzeichen dafür, dass die Krankheit auf den Menschen übertragbar ist. Nichtsdestotrotz sollen Hundebesitzer in den USA vorsichtig sein. Denn es werden immer mehr Fälle. «Wir wissen nicht, ob die Krankheit auf andere Spezies wie Menschen oder Katzen übergreifen kann. Wir beobachten das sehr genau», wird AVMA-Präsidentin Rena Carlson von Reuters zitiert.

Carlson empfiehlt Hundebesitzern, die Impfungen ihrer Haustiere auf den neuesten Stand zu bringen und einen Tierarzt aufzusuchen, sobald die Hunde Symptome zeigen. (jmh)

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