«Rau, felsig und steil», so wird die Strasse beschrieben, die zum Gipfel des Blackhead Peak in den San Juan Mountains im Südwesten Colorados führt. Am 19. August machte sich Richard M.* (†71) aus Pagosa Springs mit seinem Jack Russel Terrier Finny auf den Weg dorthin.
Doch dann verschwanden die beiden plötzlich spurlos. Mehr als zwei Monate lang wurde vergeblich nach dem Wanderduo gesucht, wie «The Mercury News» berichtet. Am 30. Oktober entdeckte dann ein einheimischer Jäger die Leiche des Amerikaners. Neben ihm sein Hund – der noch lebte!
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Hund mit Familie vereint
Mitarbeiter des Archuleta County Sheriff's Office und des Such- und Rettungsdienstes wurden daraufhin eingeflogen, um das Opfer zu bergen. Der treue Begleiter Finny wurde zunächst zu einem örtlichen Tierarzt gebracht und später endlich wieder mit seiner Familie vereint.
Woran der verunglückte Wanderer gestorben ist, steht noch nicht fest. Nach Angaben der Behörden besteht derzeit jedoch keinerlei Verdacht auf ein Verbrechen, wie die «Denzer Gazette» berichtet.
Suchaktion unter schwierigen Bedingungen
Nach dem Fund beichtet das Taos Search and Rescue Team auf Facebook über die vorangegangene Suchaktion. Delinda Vanne-Brightyn, ein Mitglied der Rettungsgruppe, erzählt von den schwierigen Bedingungen, denen sie und ihr Team während der Suche ausgesetzt waren. Es habe ständig starken Wind gegeben und das Gelände sei extrem steil gewesen.
Gleichzeitig drückt sie auch ihr Beileid aus. Sie sei aber «froh, dass sie einen Schlussstrich ziehen und ihren Hund nach Hause bringen konnten». Auch andere Nutzer melden sich zu Wort und drücken ihr Mitgefühl aus. Darüber hinaus wundern sie sich, was für ein besonderer Hund Finny ist und danken den Such- und Rettungsteams für ihren Einsatz.
«Erstaunlich, dass der Hund bei ihm geblieben ist. Er ist wirklich der beste Freund des Menschen», schrieb zum Beispiel jemand. Ein anderer meinte: «Danke, dass ihr sie gerettet habt, und danke Buddy, dass du bei ihm geblieben bist!» (gs)
* Name bekannt