Elon Musk (50) hat der Ukraine das Satelliten-Internet seiner Firma SpaceX zur Verfügung gestellt. Doch jetzt warnt er selbst vor der eigenen Technik.
Auf Twitter schreibt Musk: «Wichtige Warnung: Starlink ist das einzige nicht-russische Kommunikationssystem, das in einigen Teilen der Ukraine noch funktioniert, daher ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man zur Zielscheibe wird», twitterte Musk. «Nutzt es mit Vorsicht.»
«Schaltet es nur bei Bedarf ein»
Nach Freischaltung des Satelliten-Internetdienstes Starlink für die von Russland angegriffene Ukraine hat Tech-Milliardär Musk auch die nötigen Empfangsanlagen geschickt. Mittlerweile funktioniert die Verbindung.
Musk stellt auf Twitter klar, was er mit seinem Aufruf zur Vorsicht meint. «Schalten Sie Starlink nur bei Bedarf ein und platzieren Sie die Antenne so weit wie möglich von Menschen entfernt.»
Die Ukrainer sollten ausserdem möglichst eine Tarnung über den Antennen, die nötig sind, um das Starlink-Internet zu empfangen, anbringen. Der grössere Grund zur Sorge sei jedoch, dass Satelliten-Signale getrackt werden können – von Russland.
Russland kann Signal tracken
John Scott-Railton, ein leitender Forscher am Citizen Lab der Universität Toronto, erklärt die Bedrohung für Starlink-Nutzer auf Twitter. Er erinnert daran, dass Russland «jahrzehntelange Erfahrung darin habe, Menschen zu treffen, indem es ihre Satellitenkommunikation ins Visier nimmt.»
Und weiter: «Wenn Putin den Luftraum über der Ukraine kontrolliert, werden die Signale der Nutzer zu Leuchtfeuern – für Luftangriffe.» Fedorov bestätigte so die Warnung von Musk. (euc)