Tauchboot-Drama im Roten Meer
Belgisches Paar überlebte 35 Stunden in Luftblase

Ein belgisches Paar hat das Tauchboot-Unglück vor der ägyptischen Küste wie durch ein Wunder überlebt. Sie können ihr Glück kaum begreifen. Unterdessen wurden am Mittwoch weitere Tote geborgen.
Publiziert: 28.11.2024 um 18:53 Uhr
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Christophe und Luciana überlebten 35 Stunden im Schiffsrumpf der «Sea Story».
Foto: Screenshot VRT

Auf einen Blick

  • Belgisches Paar überlebt 35 Stunden in Luftblase nach Tauchboot-Unglück
  • Christophe und Luciana wurden mittlerweile gerettet
  • Zwei Deutsche tot geborgen, zwei weitere werden noch vermisst
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marian NadlerRedaktor News

Christophe und Luciana aus Namur, knapp 70 Kilometer von der belgischen Hauptstadt Brüssel entfernt, hatten während ihrer Ägypten-Reise wohl mehr als einen Schutzengel. Anders lässt sich ihre wundersame Rettung nicht erklären. 

Sie überlebten in einer Luftblase im Rumpf des am frühen Montagmorgen vor der ägyptischen Küste gesunkenen Tauchboots. Und das für unglaubliche 35 Stunden. «Wir wissen nicht, wie wir in die Luftblase geraten sind», sagt Christophe am Donnerstag dem öffentlich-rechtlichen, belgischen TV-Sender VRT. «Wasser drang von allen Seiten ein. Wir konnten es filmen. Unter Wasser konnten wir nichts sehen», berichtet er. «Wir waren im Schiffsrumpf. Ich glaube, unsere Schwimmwesten haben uns dorthin gebracht.»

Deutsche sterben bei Tauchboot-Unglück

Die ägyptische Polizei befragte die Belgier nach der Rettung. Sie will klären, wie das Boot sinken konnte. Vor Ort erhielten die Ferienreisenden laut Christophe viel Hilfe und alle kümmern sich gut um sie. «Das Wichtigste ist, dass wir bald nach Hause können. Wir wollen unsere Lieben sehen.»

Nicht alle hatten so viel Glück wie das Tauchlehrer-Paar. Zwei deutsche Staatsbürger wurden am Donnerstag tot geborgen, wie «Bild» berichtete. Zwei weitere Deutsche werden noch vermisst. 

Das Ausflugsboot «Sea Story» war nach Behördenangaben am Sonntag in Port Ghalib zu einem mehrtägigen Tauchausflug gestartet und sollte am Freitag das rund 200 Kilometer weiter nördlich gelegene Hurghada erreichen. Am frühen Montagmorgen setzte es jedoch ein Notsignal ab. Der Gouverneur der Region Rotes Meer hatte nach dem Unglück gesagt, das Boot sei von einer grossen Welle getroffen worden und gekentert.

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