T-14 Armata angeblich an der Front
Kommt jetzt Putins Super-Panzer zum Einsatz?

Der Super-Panzer T-14 Armata soll dem Kremlchef Wladimir Putin den Sieg bringen. Jetzt wurde die Wunderwaffe offenbar erstmals an der Front gesichtet. Die ukrainischen Streitkräfte müssen sich auf etwas gefasst machen.
Publiziert: 22.07.2023 um 08:55 Uhr
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Aktualisiert: 23.07.2023 um 13:08 Uhr
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Der russische Super-Panzer T-14 Armata wurde angeblich an der Front gesichtet. Das berichten russische Staatsmedien. (Archivbild)
Foto: Telegram @SolovievLive

Der Super-Panzer T-14 Armata soll Russland einen Sieg einfahren. Schenkt man dem Putin-Propagandisten Wladimir Solowjow (59) Glauben, handelt es sich um «den besten Panzer der Welt». Der T-14 ist der Nachfolger des russischen T-90, der 1992 eingeführt wurde und bisher als Super-Panzer des russischen Militärs galt.

Schon im Dezember letzten Jahres behauptete der TV-Moderator, dass der Wunder-Panzer bald in der Ukraine zum Einsatz kommen könnte. Seine Prophezeiung wurde jetzt offenbar wahr. Wie die «Bild» unter Berufung auf russische Staatsmedien berichtet, sei das 50-Tonnen-Koloss jetzt erstmals an der Front gesichtet worden.

Mehrere Panzer sollen eingesetzt worden sein

Der russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge sind mehrere Exemplare des Super-Panzers während aktiver Kampfhandlungen eingesetzt und anschliessend wieder abgezogen worden. Der Grund: Es müssten noch zusätzliche Tests durchgeführt werden.

Obwohl Kremlchef Wladimir Putin (70) den Super-Panzer bereits 2015 erstmals der Öffentlichkeit präsentierte, existieren bislang vom Gefährt nur Aufnahmen bei Übungen oder Paraden. Als Putin den T-14 damals vorführte, sprach das britische Verteidigungsministerium gar von einer «Revolution in der Panzerentwicklung».

Die Angaben, ob der T-14 Armata tatsächlich an der Front gesichtet wurde, können nicht unabhängig überprüft werden. Feststeht aber, dass sich die Ukrainer auf etwas gefasst machen können, wenn dem so sein sollte.

«Armata» erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 90 km/h

Trotz seines nach wie vor beachtlichen Gewichtes von über 50 Tonnen Gewicht ist er deutlich schneller als die bisherigen Modelle: Der Panzer erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 90 Kilometern pro Stunde. Zudem ist der «Armata» mit 10,8 Meter deutlich länger als sein Vorgänger T-90. Doch damit nicht genug: Mit nur einer Tankfüllung kann der Koloss eine Strecke von 500 Kilometer zurücklegen. Gesteuert werde der Panzer mit einem Gamepad.

Anders als bei den bisherigen russischen Modellen verfügt der T-14 über einen unbemannten Turm – eine Neuerung. Im Westen ist das erst bei Prototypen künftiger Modelle der Fall. Die dreiköpfige Besatzung sitzt also komplett in der stark gepanzerten Wanne, von wo sie den Turm steuern und die schweren Geschosse abfeuern kann.

Zur optimalen Orientierung der Crew tragen zudem die Videokameras bei, mit denen der Armata ausgestattet ist. Sie sollen der Besatzung einen Rundumblick ermöglichen.

Ein Manko hat die Wunderwaffe allerdings: Anders als die modernen Kampfpanzermodelle verfügt der T-14 über keine Startstation für mitgeführte Drohnen. (dzc)

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