Strenge Sicherheitsvorkehrungen in Cleveland
Keine Tennisbälle und Veloschlösser bei TV-Debatten zu US-Wahlen erlaubt

Donald Trump und sein Herausforderer Joe Biden treffen am Dienstagabend in der Stadt Cleveland aufeinander. Bei den TV-Debatten im Rahmen der US-Wahlen sollen sie die Bürger von sich überzeugen. Eine Liste mit im Saal verbotenen Gegenständen sorgt derweil für Aufsehen.
Publiziert: 29.09.2020 um 18:03 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2020 um 15:53 Uhr
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Am Dienstagabend werden auf dem Campus der Case Western Reserve University in Cleveland die TV-Debatten stattfinden.
Foto: AFP

Wenn Donald Trump (74) und Joe Biden (77) am Dienstagabend (Ortszeit) in Cleveland die Bühne zu den TV-Debatten betreten, dürfen ziemlich viele Gegenstände nicht im Raum sein.

Im Vorfeld des grossen Medienereignisses, das kurz vor den US-Präsidentschaftswahlen stattfindet, sorgt die Liste der im Saal verbotenen Gegenstände bei Journalisten für Aufsehen.

«Behälter mit Körperflüssigkeiten» verboten

Ein finnischer Reporter postet ein Foto des Plakats, das vor dem Veranstaltungsort – dem Campus der Case Western Reserve University – aufgestellt ist, auf Facebook. «Hat jemand von einem Reporter mit Feuerwerk oder Tennisbällen in der Tasche gehört?», schreibt er dazu.

Denn neben den Tennisbällen sind auch weitere ungewöhnliche Gegenstände im Gebäude nicht erlaubt. Darunter Veloschlösser, Kühlboxen, Konserven, Feuerwerksraketen und «Behälter mit Körperflüssigkeiten». Auch eine Leiter und ein Regenschirm mit einer Metallspitze haben drin nichts zu suchen, so die Weisung der Behörden.

Kleine Messer dürfen rein

Das Mitbringen der Waffen ist an der Veranstaltung ebenfalls verboten. Besonders auffällig ist jedoch die explizite Auflistung der einzelnen, konkreten Arten. So sind neben Luftgewehren auch Schwerter, Säbel, Vorschlaghämmer, Beile oder Äxte verboten. Messer mit einer Klinge, die kleiner als fünf Zentimeter ist, sind dagegen ok.

Die beiden Politiker werden ab 21 Uhr (3 Uhr Schweizer Zeit, BLICK überträgt live) über die bereits festgelegten sechs Themen diskutieren. Darunter auch über die Corona-Krise, die US-Wirtschaft, die Ausschreitung am Rande der Black-Lives-Matter-Proteste oder auch die Besetzung des obersten Gerichts.

Wegen der Corona-Pandemie wird die Zeit der Zuschauer begrenzt sein und der Abstand zwischen den Sitzen vergrössert.

«So unsichtbar wie möglich»

Moderiert wird die Debatte vom Fernsehjournalisten Chris Wallace (72). Er stellt die Fragen, die Kandidaten haben dann jeweils zwei Minuten, um zu antworten. Anschliessend dürfen sie noch einmal aufeinander reagieren.

Der 72-Jährige steht aktuell für den Trump-freundlichen Sender Fox News vor der Kamera, war aber zuvor lange bei NBC und ABC im Einsatz. Sein Ziel sei, so «unsichtbar wie möglich zu sein.» Er wolle die Kandidaten dazu bringen, über die zentralen Themen zu diskutieren – «damit die Leute zu Hause ein Gefühl dafür bekommen, warum sie für einen von ihnen stimmen wollen».

In fünf Wochen – am 3. November – wird in den USA der Präsident gewählt. (man)

US-Wahlen 2020

Am 3. November 2020 fanden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Der amtierende Präsident Donald Trump konnte sein Amt nicht verteidigen. Herausforderer Joe Biden hat die Wahl für sich entschieden.

Alle aktuellen Entwicklungen zu den Wahlen und Kandidaten gibt es immer im Newsticker, und alle Artikel zum Thema finden Sie hier auf der US-Wahlen-Seite.

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Die wichtigsten Begriffe der US-Wahlen

Wofür stehen in der US-Politik Esel und Elefant? Und was hat es mit der Oktober-Überraschung auf sich? BLICK erklärt auf die US-Wahl am 3. November ein ABC wichtiger Begriffe und Fakten.

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