Stehen wohl nicht mit China in Verbindung
US-Militär beendet Suche nach abgeschossenen Flugobjekten

Die USA haben nach mehreren Tagen die Suche nach zwei unbekannten Flugobjekten eingestellt, die nach dem Abschuss eines mutmasslichen chinesischen Spionageballons ebenfalls vom Himmel geholt worden waren.
Publiziert: 18.02.2023 um 12:17 Uhr
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Die Suche wurde eingestellt. Die US-Armee konnte bei der Suche im Norden des amerikanischen Kontinents keine Trümmer der abgeschossenen Ballone finden.
Foto: AFP

Nach Angaben der Armee konnten bei der Suche im Norden des amerikanischen Kontinents keine Trümmer gefunden werden. Dies teilte das nördliche US-Kommando (Northcom) am Freitagabend (Ortszeit) per Twitter mit.

Die beiden Objekte waren über Alaska und dem riesigen Huronsee abgeschossen worden. Möglicherweise werden die Trümmer jetzt nie entdeckt.

Flugobjekte waren wohl zu Forschungszwecken unterwegs

Eine mehrtägige systematische Suche mit Hilfe von Luftaufnahmen und Sensoren habe keine Ergebnisse gebracht, teilte die Armee mit. In Alaska habe zudem das arktische Wetter die Arbeit erschwert. An den Einsätzen hatten sich auch kanadische Behörden beteiligt. Zu einem dritten, über Kanada abgeschossenen Objekt machte das US-Militär zunächst keine Angaben.

Nach Einschätzung von US-Geheimdiensten gehörten die drei Objekte höchstwahrscheinlich Privatunternehmen oder wissenschaftlichen Einrichtungen und waren zu Forschungszwecken unterwegs. US-Präsident Joe Biden (80) hatte am Freitag erklärt, dass die Flugkörper wohl nicht mit den Vorwürfen gegen China in Verbindung stünden.

Zwischenzeitlich hatte es auch wilde Spekulationen über ausserirdische Flugobjekte gegeben. Das Weisse Haus dementierte jedoch offiziell, dass irgendwelche Hinweise auf Aliens hindeuten.

China dementiert nach wie vor

Zunächst war im nordamerikanischen Luftraum ein Ballon entdeckt worden, der nach Erkenntnissen der US-Behörden von China für Spionagezwecke genutzt wurde. Der Ballon wurde am 4. Februar vor der Küste des Bundesstaats South Carolina über dem Atlantik abgeschossen.

Die Bergung der Trümmer ist nach Angaben der Armee vom Freitag nun beendet. Die Reste würden nun vom Spionageabwehrbüro der Bundespolizei FBI untersucht. Peking spricht nach wie vor von einem zivilen Forschungsballon, der vom Kurs abgekommen sei. (SDA/ced)

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