Hier schiessen die USA den Ballon ab
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US-Präsident Biden zu abgeschossenen Flugobjekten
«Sie stammen wahrscheinlich von privaten Firmen»

Der Streit zwischen China und den USA erreicht einen neuen Höhepunkt. Anfang Februar hat das US-Militär einen chinesischen Spionage-Ballon abgeschossen. Am Donnerstag sprach US-Präsident Joe Biden über den China-Ballon und weitere abgeschossene Flugobjekte.
Publiziert: 15.02.2023 um 21:18 Uhr
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Aktualisiert: 17.02.2023 um 09:07 Uhr
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Am Donnerstag äusserte sich US-Präsident Joe Biden zum Abschuss des China-Ballons.
Foto: AFP
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Marian NadlerRedaktor News

Anfang Monat knallte es am Himmel über den USA. Das amerikanische Militär hatte einen chinesischen Spionage-Ballon abgeschossen. Wochen nach dem Abschuss sind die Chinesen plötzlich erzürnt.

Sie sehen ihre Souveränität durch den Abschuss untergraben. Nun wurde in Richtung der Vereinigten Staaten eine Warnung ausgesprochen: Man werde sich rächen.

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China-Diplomat tobt

Wang Wenbin (51), Sprecher des Aussenministeriums, wiederholte am Mittwoch Pekings offizielle Position, wonach es sich bei dem Flugobjekt um einen unbemannten Wetterballon gehandelt haben soll, der versehentlich vom Kurs abgekommen sei. Die Biden-Regierung habe überreagiert, erklärte Wenbin.

Nach dem Vorfall haben die USA sechs chinesische Einrichtungen sanktioniert, die ihrer Meinung nach mit Pekings globalem Überwachungsprogramm in Verbindung stehen. «Die USA haben Gewalt missbraucht, die Situation eskaliert und dies als Vorwand benutzt, um chinesische Unternehmen und Institutionen rechtswidrig zu sanktionieren», tobte Wang.

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Man werde Gegenmassnahmen gegen relevante US-Einrichtungen ergreifen, «die Chinas Souveränität und Sicherheit im Einklang mit dem Gesetz untergraben». China werde «die nationale Souveränität und seine legitimen Rechte und Interessen entschlossen wahren», fügte Wang hinzu. Genauere Angaben zu den Gegenmassnahmen blieb er jedoch schuldig.

Kirby: «Lassen keine Ballons über China fliegen»

China bestreitet, dass es sich bei dem Ballon um ein militärisches Flugobjekt gehandelt hat. Gleichzeitig wurde bislang nicht bekannt gegeben, welche Regierungsabteilung oder Firma für seinen Betrieb verantwortlich war.

Im Streit um den Abschuss des Ballons hatte China zunächst sein Bedauern über den Vorfall zum Ausdruck gebracht. In dieser Woche veränderte Peking allerdings die Rhetorik gegenüber Washington und behauptete, die USA hätten im vergangenen Jahr mehr als zehn Ballons in den chinesischen Luftraum gelenkt.

Die Vorwürfe wies der Kommunikationsdirektor des nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby (60), kategorisch zurück. «Einfach absolut nicht wahr», sagte er am Montag in einem Interview mit MSNBC. «Wir lassen keine Ballons über China fliegen.»

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