Die ukrainischen Bauern gehen gegen den russischen Kriegsherrn Wladimir Putin (69) auf die Barrikaden. So sieht es jedenfalls aus, wenn man in den sozialen Medien nachschaut.
Angefangen hat alles, als zu Beginn der Invasion ein Video auftauchte, auf dem ein Traktor einen russischen Panzer im Schlepptau hat. Dem Gespann rennt ein Mann hinterher, als wollte er einen Dieb stoppen.
Viele selbstgebastelte Montagen
Die Szene soll sich in der südukrainischen Region Cherson abgespielt haben. Hat dabei tatsächlich ein ukrainischer Bauer einen Russen-Panzer gestohlen? Eine Bestätigung dafür gibt es nicht.
Genauso wenig gibt es dies für die zahlreichen Videos anderer Aktionen, die in der Zwischenzeit in Umlauf gebracht worden sind und ebenfalls russisches Kriegsgerät im Schlepptau von Traktoren zeigen.
Aber eines ist klar: Die Traktoren sind zum Symbol für den ukrainischen Widerstand gegen das russische Militär geworden. Ebenfalls grosser Beliebtheit erfreuen sich selbstgebastelte Memes mit Traktoren und wahlweise russischen Monumenten oder Kriegsmaterial wie etwa Kampfjets.
Putin hat sich in der Ukraine krass getäuscht
Russland war am 24. Februar in der Ukraine einmarschiert. Die russischen Streitkräfte stiessen aber auf erbitterten Widerstand der ukrainischen Armee und der Zivilbevölkerung des Landes.
Mit schnellen und flexiblen Schlägen konnten ukrainische Soldaten die russische Offensive verlangsamen und stellenweise gar zum Rückzug zwingen. Das hatten auch viele westliche Militärexperten kaum erwartet und überschlagen sich nun vor Bewunderung. Der russische Präsident Wladimir Putin (69) hat sich mit seinem Angriffskrieg gründlich verrechnet.
Nehme man die Versorgung der russischen Soldaten mit Treibstoff und Lebensmitteln zum Massstab, müsse Putin an einen Sieg binnen vier Tagen geglaubt haben, sagte ein westlicher Regierungsvertreter diese Woche in Berlin. (noo)