Spott bei Twitter
China-Restaurants in Taiwan sollen Zugehörigkeit zu China beweisen

Wenn es in Taiwan chinesische Restaurants gibt, muss Taiwan doch zu China gehören: So zumindest argumentierte die ranghohe Sprecherin des chinesischen Aussenministeriums, Hua Chunying.
Publiziert: 08.08.2022 um 12:09 Uhr
Für ihren Schlussfolgerung erntete die Sprecherin Hua Chunying Spott von Nutzern der Onlineplattform.
Foto: NOEL CELIS

Pekings Aussenamtssprecherin erntet viel Spott bei Twitter. «Gaumen betrügen nicht. #Taiwan ist immer ein Teil von China gewesen», schrieb Hua am Sonntag auf dem in China verbotenen Online-Dienst Twitter, nachdem sie in der taiwanischen Hauptstadt Taipeh über hundert Restaurants mit der klassischen Küche der chinesischen Provinzen Shandong und Shanxi hezählt hatte. «Das lange verlorene Kind wird eines Tages heimkehren», fügte sie hinzu.

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Für ihren Schlussfolgerung erntete die Sprecherin Spott von Nutzern der Onlineplattform, die in China nur über VPN zugänglich ist. «Google Maps zeigt, dass es in Peking 17 McDonalds, 18 KFCs, 19 Burger Kings und 19 Starbucks gibt. Gaumen lügen nicht. #China war schon immer ein Teil Amerikas», schrieb der Twitter-Nutzer «@plasticreceiver».

Viel Spott bei Twitter

Andere Nutzer fragten scherzhaft, ob Peking nun Ansprüche auf Gebiete weit über den asiatisch-pazifischen Raum hinaus erheben könnte.

Huas Tweet steht am Ende einer Woche voller Spannungen rund um die Strasse von Taiwan. Nach dem Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi in Taiwan hatte China grossangelegte Militärmanöver in der Region begonnen. Ausserdem setzte Peking die Zusammenarbeit mit Washington bei Themen wie Klima und Verteidigung aus. Am Montag setzte China entgegen vorheriger Ankündigungen seine Militärübungen vor Taiwan fort. (AFP)

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