Auf einen Blick
- Frau in Australien sieben Stunden zwischen Felsen eingeklemmt
- Rettungskräfte bewegten 500-kg-Felsbrocken mit Seilwinde
- Rettung dauerte sieben Stunden, Campbell erlitt leichte Verletzungen
So viel kann ein Telefon gar nicht wert sein – das wird sich die Frau in Australien auch gedacht haben, nachdem sie sieben Stunden zwischen zwei Felsbrocken eingeklemmt war. Und obwohl sie aus ihrer misslichen Lage gerettet werden konnte, war es bis dahin ein «steiniger» Weg.
Matilda Campbell war am 12. Oktober mit Freunden in einem felsigen Waldstück unterwegs, als ihr Telefon zwischen zwei mächtige Felsbrocken fiel. Statt ihr Schicksal zu akzeptieren, entschloss sich die junge Frau, danach zu suchen. Dabei soll Campbell kopfüber in die drei Meter tiefe Felsspalte gerutscht sein, wie der «Guardian» berichtet.
Eine aufwendige Rettungsaktion
Erst versuchten ihre Freunde, sie aus der unbequemen Lage zu befreien. Nach einer Stunde entschieden sie sich jedoch, professionelle Hilfe zu holen, und riefen die NSW Ambulance. Ein Team an Rettungskräften war die nächsten Stunden damit beschäftigt, mehrere schwere Felsbrocken zu bewegen, um einen sicheren Zugangspunkt zu schaffen.
Einer dieser Felsbrocken, der um die 500 Kilogramm gewogen haben soll, wurde mit einer Seilwinde bewegt. Um Stabilität zu gewährleisten, wurde ausserdem ein Hartholzrahmen errichtet. So konnte die junge Frau mit den Füssen voran durch eine «enge S-Kurve» nach sieben Stunden aus ihrer felsigen Falle befreit werden, so die NSW Ambulance.
«Es war eine Herausforderung»
«In meinen zehn Jahren als Rettungssanitäter hatte ich noch nie einen vergleichbaren Job», sagte ein Rettungssanitäter nach der kniffligen Befreiungsaktion. «Es war eine Herausforderung, aber unglaublich lohnend.»
Campbell selbst erlitt nur leichte Kratzer und Prellungen, wie die NSW Ambulance bekannt gab. In den sozialen Medien schrieb sie: «Man kann mit Sicherheit sagen, dass ich der unfallanfälligste Mensch überhaupt bin. Mir geht es gut, ich habe nur ein paar Verletzungen, von denen ich mich erhole. Für mich gibt es für eine Weile keine Felserkundung mehr!»
Ihr Telefon konnte bei der aufwendigen Rettungsaktion übrigens nicht gefunden werden.