So reich war die RAF-Terroristin
Mega-Summe in Wohnung von Daniela Klette gefunden

Bei der Festnahme der ehemaligen RAF-Terroristin Daniela Klette fanden Ermittler über 140'000 Euro in ihrer Wohnung, deutlich mehr als angenommen. Die Gelder waren in einer doppelten Schrankwand versteckt
Publiziert: 22.03.2024 um 07:47 Uhr
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Aktualisiert: 22.03.2024 um 08:28 Uhr
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Daniela Klette hatte mehr Geld in ihrer Wohnung als bisher angenommen.
Foto: keystone-sda.ch

Die mutmassliche frühere RAF-Terroristin Daniela Klette (65) hat einem Medienbericht zufolge offenbar mehr Bargeld als bisher bekannt gehortet. Ermittler hätten bei der Durchsuchung ihrer Wohnung mehr als 140'000 Euro (rund 136'000 Franken) gefunden, berichtete die «Welt am Sonntag» unter Berufung auf Sicherheitskreise. Das Geld war den demnach in einer doppelten Schrankwand versteckt. In Medienberichten war bisher von rund 40'000 Euro (knapp 39'000 Franken) Bargeld und 1,2 Kilogramm Gold die Rede.

Klette war Ende Februar in Berlin-Kreuzberg festgenommen worden, nachdem sie mehr als 30 Jahre lang untergetaucht war. Mit dem Fall vertraute Quellen bestätigten der «Welt am Sonntag» dem Bericht zufolge, dass die Ermittler ihr durch einen Hinweis auf ein Capoeira-Festival in Berlin auf die Spur kamen. Klette und einer ihrer mutmasslichen Komplizen, der weiterhin flüchtige Burkhard Garweg (55), nahmen den Angaben zufolge in der Vergangenheit mehrfach daran teil.

Ermittlungen bei dem Veranstalter des Festivals hätten ergeben, dass Garweg und Klette in der Capoeira-Szene als «Ulli aus Zittau» und «Daniela Schmidt» bekannt gewesen seien. Weitere Hinweise hätten die Ermittler schliesslich zu dem Mehrfamilienhaus in Kreuzberg geführt.

Wo ist Burkhard Garweg?

Nach Klettes Festnahme waren die Ermittler der Zeitung zufolge auch ihrem mutmasslichen Komplizen Garweg offenbar dichter auf den Fersen als bisher bekannt. Auf die Spur des Bauwagenplatzes in Berlin-Friedrichshain, wo die Beamten Garweg vermuteten, seien sie durch die Auswertung von in Klettes Wohnung gefundenen Handys gekommen.

Ein weiterer Einsatz führte die Ermittler demnach nach Hessen. Dort hätten sie das Fahrzeug einer Autovermietung beschlagnahmt. Nach Angaben der «Welt am Sonntag» war der Wagen von einer Spanierin in Berlin angemietet worden und befand sich auf dem Weg nach Madrid. Spuren liessen vermuten, dass Garweg in dem Fahrzeug gesessen haben könnte, berichtet die Zeitung. Bei einer Durchsuchung trafen die Beamten Garweg jedoch nicht an.

Neben Garweg wird auch nach dem weiteren mutmasslichen Komplizen Ernst-Volker Staub (70) gefahndet. Dieser gehört ebenfalls zur früheren Kommandoebene der RAF und soll mit Klette gemeinsam Raubüberfälle begangen haben. (AFP)

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