Sie weigerten sich, ihr Haus zu verlassen
Feuerwehr rettet zwei Frauen aus den Fluten in Tschechien

Schwere Unwetter wüten in weiten Teilen Europas und sorgen für Schlagzeilen. In Tschechien weigerten sich zwei Frauen trotz drohender Überschwemmung ihr Haus zu verlassen – die Feuerwehr startete eine Rettungsaktion.
Publiziert: 14.09.2024 um 18:45 Uhr
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Aktualisiert: 15.09.2024 um 10:18 Uhr
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Die tschechische Feuerwehr evakuiert zwei Frauen, die sich weigerten, ihr Haus zu verlassen.
Foto: X / @HZS Jihočeského kraje

Auf einen Blick

  • Extremwetter in Europa: Hochwasser, Schnee und heftige Windböen
  • Zwei Frauen in Benešov nad Černou von Feuerwehr gerettet
  • Überflutete Häuser, Wasserpegel steigt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Hochwasser, Schnee und heftige Windböen: Extremwetter trifft weite Teile Europas. Österreich erklärt einige Gemeinden zum Katastrophengebiet, in Rumänien starben vier Menschen in den Überschwemmungen, und auch Tschechien kämpft mit den Wassermassen.

So auch im tschechischen Dorf Benešov nad Černou. Dort weigerten sich Mutter und Tochter bis zuletzt, ihr Haus zu verlassen, obwohl das Hochwasser immer näher kam. Dann war es zu spät: Die beiden Frauen konnten sich nicht mehr selbst befreien und mussten von der Feuerwehr gerettet werden, wie novinky.cz berichtet.

Die Feuerwehr appelliert

Vendula Matějů, Sprecherin der südböhmischen Feuerwehr, erklärte auf X, dass die Frauen die Evakuierung verweigerten: «So wurde der Vorfall zu einer Rettungsaktion.» Es sei der erste Fall in der Region, bei dem Menschen trotz Warnungen in ihren Häusern blieben.

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Um solche Situationen zu verhindern, appelliert Matějů eindringlich: «Wir fordern alle auf, den offiziellen Informationsquellen zu folgen und die Anweisungen des integrierten Rettungssystems und der Gemeindebeamten zu befolgen.» Doch warum weigerten sich die beiden Frauen?

Wollten das Haus nicht allein lassen

Laut novinky.cz dachten Mutter und Tochter, das Wasser würde nicht so hoch ansteigen. Auch hatten die beiden Frauen offenbar eine mentale Blockade und hatten Angst, das Haus allein zu lassen. Erst kürzlich hatte die Familie ihr Haus renoviert, da es von einer früheren Überschwemmung heimgesucht wurde. Schon mehrmals standen die Strassen des 1000-Seelen-Dorfs unter Wasser. 

«Ich hatte keine Ahnung, dass sie nicht evakuiert wurden. Als ich es herausfand, habe ich sofort angerufen und mit ihnen gesprochen, was zum Glück funktioniert hat», sagt Bürgermeisterin Veronika Zemanová Korchová. Sie wolle die Frauen aber nicht verurteilen: «Jeder kann mal eine Situation falsch einschätzen. Sie haben ihre eigenen Erfahrungen gemacht.»

Die Feuerwehr rettete die Frauen schlussendlich mit einem Rettungsboot. «Sie waren grossartig. Der Einsatz dauerte mehrere Dutzend Minuten», so die Bürgermeisterin.

«Die Prognosen sehen nicht gut aus»

Bis Samstagnachmittag waren in Benešov nad Černou sechs Häuser überflutet. Menschen kamen bei Verwandten oder in Notunterkünften unter. Der Fluss Černá hat die dritte Hochwasserstufe erreicht, der Pegel steigt weiter. «Weitere Wohnungen sind gefährdet. Die Prognosen sehen nicht gut aus», befürchtet Zemanová Korchová.

Seit Donnerstag sind Bürgermeisterin und Feuerwehr unermüdlich im Einsatz, um den Bewohnern zu helfen, Schutzwände zu errichten und bei Evakuierungen zu unterstützen – nicht nur in Benešov nad Černou, sondern auch in den umliegenden Orten.

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Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

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