Deutschland will der Ukraine Waffen liefern. Unter anderem 2700 Flugabwehrraketen vom Typ «Strela». Dabei handele es sich um Waffen sowjetischer Produktion aus ehemaligen Beständen der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR. Doch offenbar ist ein Teil der Lieferung Schrott.
Wie der «Spiegel» berichtet, sind 700 Raketen der Lieferung nicht mehr einsatzbereit. Rund ein Drittel der Lieferung ist demnach nutzlos. Maximal 2000 der Raketen in deutschem Besitz seien noch zu gebrauchen.
Raketen verschimmelten in Kisten
Doch ob die Raketen generell funktionstüchtig sind, ist fraglich. In Deutschland seien schon im Jahr 2014 «Strela»-Raketen aus dem laufenden Betrieb der Truppe genommen worden – «aus Sicherheitsgründen».
Der «Spiegel» berichtet, dass die Holzkisten mit den Waffen, die man an die Ukraine liefern wollte, verschimmelt sind. So stark, dass Soldaten nur noch mit Schutzkleidung an den Ort dürften, an dem sie gelagert sind.
Sollten 2014 vernichtet werden
Laut der Zeitung heisst es einem internen Vermerk von 2021: «Aufgrund der Überalterung des Raketenmotors ist der Flugkörper ‹Strela› nicht mehr handhabungssicher, kann also nicht mehr verschossen werden.» Aus diesem Grund hätte man schon 2014 die Vernichtung der Waffen angewiesen. (euc)