Sie tötete ihren Ehemann
Google-Suche liess Australierin auffliegen

Die Australierin Natasha D. (46) ist überführt. Sie hat im Jahr 2017 ihren Mann getötet. Die Ermittler fanden eindeutige Suchanfragen auf ihrem Handy. So googelte sie zum Beispiel, wie man einen Mord begeht.
Publiziert: 16.06.2021 um 15:33 Uhr
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Natasha D. (46) hat im August 2017 ihren Ehemann getötet.
Foto: Zvg

Sie wollte an das Erbe ihres Mannes ran. Ein grosses Anwesen bei der australischen Stadt Tamworth. Mehrere Millionen wert. Dafür brachte Natasha D. (46) im August 2017 ihren Ehemann um. Der Schafzüchter Mathew Dunbar (†42) wurde mit Beruhigungsmitteln im Blut und einer Tüte über dem Kopf und einem Heliumkanister daneben gefunden.

Anscheinend Selbstmord. Zumindest sollte alles danach aussehen. Denn: Die 46-Jährige hatte sich darüber ganz genau im Internet informiert. Ermittler fanden auf ihrem Handy erschreckende Suchanfragen auf Google, wie britische Medien berichten.

«Wie begeht man einen Mord?»

Im Februar 2017 fing die Australierin damit an, nach giftigen Schlangen, Spinnen und tödlichen Pilzen zu googeln. Danach informierte sie sich über verschiedene Medikamente und wie viel es davon benötigte, um sich das Leben zu nehmen.

Im Juni wurden die Anfragen dann noch konkreter. D. gab in die Suchleiste «Wie begeht man einen Mord?» oder «nicht nachweisbare Gifte» ein. Zudem informierte sie sich im Internet darüber, inwiefern die Polizei überprüfen kann, auf welchen Seiten man war.

Sie plädiert auf nicht schuldig

Einen Monat später wurde sie offenbar fündig und wählte schliesslich ihre Mordwaffe. Gas. Sie hatte gelesen, dass Helium effektiv sei, und kaufte danach in einem Geschäft einen Kanister reines Helium. Kurz darauf meldete sie sich bei der Polizei und behauptete, dass sie ihren Mann mit einer Plastiktüte über dem Kopf – und einem Heliumkanister daneben – gefunden habe.

In der Küche fanden die Ermittler zudem mehrere Beruhigungsmittel. Medikamente, nach denen D. gegoogelt hatte. Nun wird der Australierin der Prozess für den Mord an ihrem Mann gemacht. Ein Urteil steht noch aus. Sie plädiert jedoch auf nicht schuldig. Sie bleibt bei ihrer Geschichte und behauptet, sie habe sich höchstens wegen Beihilfe zum Selbstmord schuldig gemacht. (jmh)

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