So lebte Griner im Russen-Knast
0:38
Bilder aufgetaucht:So lebte Griner im Russen-Knast

Sie sass selber im Russen-Knast
US-Basketballerin Griner fordert Reporter-Freilassung

Die US-Basketballspielerin Brittney Griner, die selbst zehn Monate in Russland inhaftiert gewesen war, setzt sich für die Freilassung des dort festgenommenen Reporters Evan Gershkovich ein.
Publiziert: 03.04.2023 um 10:55 Uhr
|
Aktualisiert: 04.04.2023 um 07:05 Uhr
ARCHIV - Brittney Griner war selbst zehn Monate in Russland inhaftiert gewesen. Foto: Ross D. Franklin/AP/dpa
Foto: Ross D. Franklin

«Wir müssen alles tun, was in unserer Macht steht, um ihn und alle anderen Amerikaner nach Hause zu bringen», schrieb sie in einem von ihr und ihrer Ehefrau Cherelle Griner unterzeichneten Post am Sonntag (Ortszeit) auf Instagram. Ihre Herzen seien «mit grosser Sorge um Evan und seine Familie» erfüllt. Zugleich dankte Griner US-Präsident Joe Biden und seiner Regierung für die Bemühungen, im Ausland inhaftierte US-Bürger freizubekommen.

Wegen angeblicher Spionage für die USA hatte ein Gericht in Moskau am Donnerstag Haftbefehl gegen den US-Journalisten erlassen. Der Reporter des «Wall Street Journals» hatte auch zu Russlands Krieg gegen die Ukraine recherchiert. Er werde zunächst bis 29. Mai in Untersuchungshaft sein, teilte das Gericht mit. Gershkovich drohen bei einer Verurteilung bis zu 20 Jahre Haft.

US-Aussenminister Antony Blinken verlangte am Sonntag in einem Gespräch mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow die sofortige Freilassung des Reporters. Zudem rief er Russland auf, auch den seit langem inhaftierten US-Bürger Paul Whelan freizulassen, wie das US-Aussenministerium in Washington mitteilte.

Griner war Anfang Februar 2022 an einem Moskauer Flughafen festgenommen und später wegen illegalen Drogenbesitzes und versuchten Schmuggels zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Anfang Dezember war sie im Rahmen eines Gefangenenaustauschs für den russischen Waffenhändler Viktor But freigelassen worden.

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?