Israeli bangt um seine Familie
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Frau und Kinder sind Geiseln:Israeli bangt um seine Familie

«Sie hatte langes, braunes Haar»
Israelische Polizei sammelt Beweise für Gruppenvergewaltigungen

Viele Hamas-Terroristen sitzen nach den Gräueltaten in Haft. Die Polizei versucht nun, ihnen alle Taten nachzuweisen – darunter auch Gruppenvergewaltigungen.
Publiziert: 09.11.2023 um 02:15 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2023 um 11:50 Uhr
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Israelische Soldaten im von den Hamas-Terroristen überfallenen Kibbuz Kfir Aza.
Foto: AFP

Die Ermittler der Polizeieinheit Lahav 433, auch als israelisches FBI bekannt, verhören seit Wochen die gefangenen Hamas-Terroristen. Sie wollen sie für die Gräueltaten vom 7. Oktober, bei denen 1400 Menschen getötet wurden, zur Rechenschaft ziehen.

Lahav 433 sprach dafür auch mit Überlebenden des Massakers, rund 700 Zeugenaussagen sind in die Ermittlungen eingeflossen. Nun hat die Einheit ein erstes Ergebnis veröffentlicht: So haben die Terroristen nicht nur gemordet, sondern während ihres Feldzugs auch Gruppenvergewaltigungen begangen.

«Sie stand auf den Beinen und blutete»

Dabei gingen sie unmenschlich vor, wie eine Frau berichtet, deren Zeugenaussage von der Polizei veröffentlicht wurde. Sie konnte sich vor den Terroristen verstecken, musste aber mitansehen, was sie einer anderen Frau antaten.

«Sie lebte noch, stand auf den Beinen und blutete. Sie zogen sie an den Haaren. Sie hatte langes, braunes Haar», wird die Zeugin zitiert. «Sie gaben sie von einem zum anderen weiter.» Sie schildert weitere Grausamkeiten. Danach töteten sie die junge Frau und verstümmelten die Leiche.

Es ist eine wichtige Aussage, da bisherige Hinweise auf Vergewaltigungen erst von Zaka-Mitgliedern gekommen sind. Die Freiwilligenorganisation hilft bei der Bergung und Identifizierung der Leichen. Diese berichteten von zahlreichen weiblichen Leichen, die Verstümmelungen oder Zeichen von sexueller Gewalt aufwiesen. Einige Frauen seien gefesselt gewesen.

Jahrelang auf diesen Tag trainiert

Die Staatsanwaltschaft versucht, den hunderten Hamas-Terroristen in Gefangenschaft, alle ihre Verbrechen nachzuweisen. Dabei sichten die Ermittler rund 50’000 Videos, die während des 7. Oktobers und danach aufgenommen wurden.

Unter den Terroristen in Haft befindet sich gemäss «Haaretz» auch ein Kommandant einer Hamas-Einheit, der während der Attacke 14 Menschen getötet hatte. Er gab in den Verhören an, dass sie «jahrelang» auf diesen Tag trainiert hätten. Und dass sie religiöse Freigabe erhalten hätten, Kinder zu töten und zu enthaupten. «Weil sie, wenn sie grösser werden, israelische Soldaten werden.» Enthauptet seien sie worden, «um Furcht unter den Israelis zu säen». (neo)

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