Sie haben Superkolonien gebildet
Ameisen legen Internet im Schwarzwald lahm

Seit Jahren kämpfen die Bewohner von Kehl gegen die Ameisenplage. Jetzt haben die Krabbelviecher sogar die Internet- und Telefonleitungen lahmgelegt.
Publiziert: 13.07.2024 um 20:20 Uhr
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In Kehl (D) haben die Ameisen Superkolonien gebildet.
Foto: Stadt Kehl

In Kehl am Oberrhein herrscht Alarm: Eine Invasion von winzigen Ameisen der Art Tapinoma magnum, die ursprünglich aus Nordafrika stammt, legt ganze Ortsteile lahm. 

Die nur drei Millimeter grossen Krabbeltiere nisten sich in Massen in Verteilerkästen ein, was zu Ausfällen von Telefon und Internet führt. Auch Gehwege reissen auf, weil Milliarden der Insekten rund vier Hektar Fläche untertunnelt haben.

Anwohner hatten schon vor Jahren auf das Problem aufmerksam gemacht, wurden von den Behörden aber nicht ernst genommen. Jetzt ist die Lage dramatisch, wie «Bild» berichtet: Die Ameisen dringen sogar in Häuser ein und machen den Bewohnern das Leben schwer.

Nichts hilft gegen die Plagegeister

«Man fühlt sich von Ameisen umzingelt, vor allem psychisch ist das eine enorme Belastung», klagt eine Einheimische. Die Stadtverwaltung Kehl wirkt ratlos im Kampf gegen die Plage. Versuche mit Insektenjägern blieben erfolglos, nun hofft man auf finanzielle Hilfe vom Land.

Zwar werden heisser Schaum, Bakterien und Pilze als Gegenmittel eingesetzt, sogar der Einsatz von Gift wird diskutiert. Doch einen richtigen Plan hat die Verwaltung offenbar nicht. «Es gibt bislang nichts, was gesichert gegen die invasive Ameise wirkt», räumt der städtische Umweltbeauftragte Gregor Kuschate ein.

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Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

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