Seit zwei Wochen abgetaucht
So erklärt Russland das Verschwinden des Verteidigungsministers

Seit dem 11. März ist Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu von der Bildfläche verschwunden. Nun hat sich der Kreml geäussert.
Publiziert: 24.03.2022 um 14:45 Uhr
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Aktualisiert: 24.03.2022 um 16:01 Uhr
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Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu (66) ist seit zwei Wochen verschwunden.
Foto: imago images/SNA

Auf einmal verschwand Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu (66). Dabei war er in der Vergangenheit alles andere als scheu. Eigentlich war er in russischen Öffentlichkeit normalerweise äusserst präsent.

Doch mitten im Krieg gegen die Ukraine schien er plötzlich spurlos verschwunden. Über seinen Verbleib wurde spekuliert. Putin sei unzufrieden mit ihm gewesen und habe ihn bei Seite geschafft. Auch mögliche Herzprobleme wurden vermutet.

Seltsamer Auftritt im TV

Nun hat sich der Kreml dazu geäussert und erklärt, was es mit dem Verschwinden von Schoigu auf sich hat. «Der Verteidigungsminister hat im Moment viel zu tun», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag in Moskau der Agentur Interfax zufolge. Es sei nicht die Zeit für Medienauftritte. «Das ist durchaus verständlich.»

Spekulationen sollte niemand irgend einen Glauben schenken, sagte Peskow. Er riet Journalisten: «Bitte wenden Sie sich an das Verteidigungsministerium.» Offenbar reichte das dem Kreml nicht. Und so tauchte Schoigu jetzt für ein paar Sekunden im Fernsehen auf – und zwar als Teilnehmer der Regierungssitzung. Allerdings schien es Probleme mit dem Bild gegeben zu haben.

Zeigt Putin hier Archivvideo von seinem Verteidigungsminister Schoigu
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Seit zwei Wochen verschwunden:Zeigt Putin hier Archivvideo von Verteidigungsminister?

Schoigu berichtete an Putin

Seit einem Monat dauert Russlands Krieg gegen das Nachbarland Ukraine bereits an. Täglich berichtet der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow (55), über Einsätze der russischen Truppen in der Ukraine. Auch Präsident Wladimir Putin (69) meldet sich regelmässig zu Wort.

Er traf sich am Donnerstag mit den Mitgliedern des nationalen Sicherheitsrats. Peskow zufolge berichtete Schoigu dabei «über den Fortschritt der militärischen Spezialoperation» - so wird der Krieg in der Ukraine in Russland bezeichnet. (zis/SDA)

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