Ein Video zeigt, wie der Snowboarder Maurice Kervin (25) abseits der Piste einen steilen Hang herunterfährt. Plötzlich geraten grosse Schneemassen in Bewegung – eine Lawine rast auf ihn zu. Kervin ist dieser schutzlos ausgeliefert und wird in die Tiefe mitgerissen.
Kervin sucht vergebens Halt, kann sich nirgends festhalten. Sein Schicksal scheint besiegelt. Doch dann geschieht ein Wunder: Allmählich kommt die Lawine zum Stillstand – Kervin überlebt! Er hat sogar noch genug Kraft, um seiner Begleitung immer und immer wieder zuzurufen, dass es ihm gut gehe.
«Als würden Risse und Spinnweben erscheinen»
Aufgenommen wurde das Video am 8. Januar während einer Abfahrt vom No Name Peak im US-Bundesstaat Colorado. Im Interview mit «CNN» beschreibt Kervin das Erlebnis. «Der Schnee bröckelte und es sah aus, als würden Risse und Spinnweben erscheinen.» So habe er bemerkt, dass etwas nicht stimme. Kurze Zeit später donnert die Lawine auf ihn zu.
Kervin ist sich bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist, dass er noch lebt: «Ich bin sehr dankbar dafür. Ich wurde weder unter der Lawine begraben, noch schlimm verletzt.» Es grenzt an ein Wunder.
Airbag rettete ihm das Leben
Doch wie konnte er sich aus der Lawine retten? Als der Schnee anfing, ihn nach unten zu ziehen, benutzte Kervin den in seinem Rucksack eingebauten Airbag, damit er in der Lawine nicht untergeht. «Ich zog den Airbag. Dieser half mir, oberhalb der Lawine bleiben zu können, bis ich letztendlich zum Stillstand kam.» (myi)