Seedrohne Magura vorgestellt
Neue Waffe der Ukraine kann Krim erreichen

Die Ukraine hat eine neue Seedrohne entwickelt. Mit einer Reichweite von bis zu 833 Kilometern wäre sie in der Lage, die Krim zu erreichen. Auf einer Waffenmesse wurde die Drohne nun vorgestellt.
Publiziert: 28.07.2023 um 09:58 Uhr
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Aktualisiert: 28.07.2023 um 15:25 Uhr
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Mit einer Länge von 5,5 Metern und nur 1,5 Metern Breite soll die Magura wendig sein. Kiew hat das Gerät an einer Waffenmesse nun erstmals vorgestellt.
Foto: SpetsTechnoExport

Magura heisst die neuste Kriegswaffe der Ukraine. Was klingt wie ein Disney-Charakter, ist eine tödliche, unbemannte Meeresdrohne. Bereits vor einigen Tagen sorgte die Ukraine mit Seedrohnen für Aufsehen: Es kam zu einer Explosion auf der Krim-Brücke. Die Schäden waren beträchtlich, zwei Menschen starben. Die Ukraine hat sich mittlerweile zum Anschlag bekannt, wie der Sicherheitsdienst der Ukraine bekannt gibt.

Auch die neue Drohne könnte mit einer Reichweite von 830 Kilometern die Krimbrücke erreichen. Kiew hat das Gerät bei einer Waffenmesse nun erstmals vorgestellt. Die Magura V5 soll vielfältig eingesetzt werden können, steht in einem Bericht der Waffenmesse. Sie könne patrouillieren, Aufklärungsmissionen unternehmen, aber auch bewaffnete Angriffe durchführen. Entwickelt wurde das Überwasser-Boot von der ukrainischen Staatsfirma Spets Techno Export.

Das ist bisher über die Drohne bekannt

Der Name Magura steht für «Maritime Autonomous Guard Unmanned Robotic Apparatus» und bedeutet auf Deutsch so viel wie «unbemannter Meeres-Roboterapparat». Ihr Design erinnert an ein Schnellboot. So soll es schwierig sein, die Drohne auf einem Radar zu finden.

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Mit einer Länge von 5,5 Metern und nur 1,5 Metern Breite soll die Magura wendig sein. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 42 Knoten – umgerechnet etwa 75 km/h. Sie schafft rund 830 Kilometer Reichweite und kann bis zu 320 Kilogramm an Fracht tragen.

Mit Spendengeldern entwickelt

Ob die Drohne bereits zum Einsatz kam, ist laut «t-online» nicht bekannt. Bei der Explosion auf der Krimbrücke sei von schwarzen Kamikaze-Drohnen die Rede gewesen. Auch die Magura-Modelle seien in Schwarz gehalten.

Die Finanzierung des Projekts wurde durch Spenden gesichert. So rief die Ukraine bereits im vergangenen Jahr zu spenden auf, um eine Seedrohne bauen zu können. Etwa 250'000 Euro soll eine Drohne in der Herstellung kosten. (jl)

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