Schwangere täuscht Wehen vor
28 Marokkaner flüchten nach Notlandung in Barcelona

Eine schwangere Frau gibt vor, ihre Fruchtblase sei geplatzt und provoziert damit eine Notlandung. Doch dahinter steckte offenbar ein Fluchtplan.
Publiziert: 08.12.2022 um 11:31 Uhr
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Aktualisiert: 08.12.2022 um 11:44 Uhr
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Der Pilot eines Fliegers der Fluggesellschaft Pegasus Airlines entschied sich am Mittwoch für eine Notlandung in Barcelona, nachdem eine Schwangere angeblich Wehen bekommen hatte.
Foto: imago images/Alexander Ludger

Am Mittwochmorgen startete ein Flugzeug der Fluggesellschaft Pegasus Airlines von Casablanca nach Istanbul mit 228 Passagieren. Doch der Flug musste in Barcelona notlanden. Grund dafür: Eine im fünften Monat schwangere Frau meinte, dass ihre Fruchtblase geplatzt sei.

Der Pilot entschied sich zwischenzulanden, wie die katalanische Tageszeitung «La Vanguardia» berichtet. Am Flughafen El Prat in Barcelona angekommen, stieg aber nicht nur die Frau aus dem Flugzeug aus, sondern auch 28 Marokkaner rannten plötzlich los und versuchten zu flüchten.

Videoaufnahmen zeigen, wie die Flüchtenden in verschiedene Richtungen rennen. Darum wird vermutet, dass sie zwar die Notlandung geplant hatten, allerdings die Flucht selber nicht weiter durchdacht wurde.

Nicht das erste Mal

14 der Geflohenen wurden bereits in der ersten Stunde auf dem Flughafengelände festgenommen, acht davon haben sich freiwillig gestellt, die anderen sechs zeigten Widerstand. Die restlichen 14 sind noch weiter auf der Flucht und werden gesucht.

Im Spital stellte sich heraus, dass die schwangere Frau alles nur vorgetäuscht hatte. Sie wird noch befragt.

Ähnliches geschah bereits im vergangenen Jahr im November. Das Flugzeug hatte dieselbe Strecke von Casablanca nach Istanbul. Ein Marokkaner gab dann vor, er habe ein diabetisches Koma. Der Pilot entschied sich, am Flughafen auf Palma de Mallorca notzulanden. Danach flohen über 20 Passagiere. Diese sind verhaftet worden und warten noch auf ihren Prozess. (lrc)

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