Schockierende Videoaufnahmen aus Kolumbien
Mutter verkauft ihre Tochter an Sex-Touristen

In Kolumbien wird ein junges Mädchen vor den Augen ihrer Mutter sexuell missbraucht. Doch diese scheint das Ganze nicht zu interessieren und spielt stattdessen an ihrem Handy.
Publiziert: 22.04.2024 um 19:00 Uhr
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Eine Mutter soll ihre minderjährige Tochter für sexuelle Zwecke an Touristen angeboten haben.
Foto: Screenshot Youtube / CityTV

Schock-Aufnahmen aus Bogotá, Kolumbien: Überwachungsaufnahmen eines Industriegebiets halten fest, wie am 18. April ein angeblich britischer Tourist ein junges Mädchen in Schuluniform unangemessen und übergriffig auf offener Strasse berührt. Als wäre das nicht genug: Die Mutter des Mädchens ist dabei – und scheint sich nicht darum zu kümmern.

Die Aufnahmen zeigen, wie der Mann die Hand des jungen Mädchens nimmt und sie zu dritt in ein Lokal gehen. Dort sollen die sexuellen Belästigungen weitergegangen sein, während die Mutter nur teilnahmslos am Handy sass, berichtet der kolumbianische Fernsehsender CityTV. 

Mutter und Tourist festgenommen

Wie sich später herausstellt, hatte die Mutter ihre Tochter für sexuelle Dienste angeboten. Laut CityTV sollen ähnliche Szenen an verschiedenen Tagen stattgefunden haben. Doch dieses Mal konnten Augenzeugen den Missbrauch mitverfolgen und sofort die Polizei alarmieren.

Laut dem kolumbianischen Nachrichtensender konnten die Mutter sowie der Sex-Tourist festgenommen werden. Das Mädchen ist in einer staatlichen Einrichtung untergebracht worden. Wie es dem Kind geht, ist nicht bekannt.

Besonders junge Mädchen betroffen

Laut UNICEF wurden in Kolumbien zwischen 2012 und 2018 über 48'000 Fälle von sexuellem Missbrauch von Minderjährigen gemeldet. Zudem hat das Sozialamt von Bogotá die seit 1999 begangenen Sexualverbrechen aufgearbeitet und herausgefunden, dass meist Mädchen zwischen fünf und 14 Jahren von sexuellem Missbrauch betroffen sind. 

Seit 2016 verbessern verschiedene Hilfsorganisationen zusammen mit den kolumbianischen Behörden die Meldesysteme für Kinder, die sexuellen Missbrauch im Netz erlebt haben, wie die Redel Stiftung auf ihrer Website mitteilt. Seither wurden zudem rund 13'000 Websites mit kinderpornografischen Inhalten in Kolumbien gesperrt. 


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