Sie sollte sie beschützen, stattdessen wollte Jessica W.* (33) ihre Tochter (18 Monate) an einen Fremden verkaufen, nur um etwas Geld zu machen. Der Fall aus den USA macht fassungslos.
W. lag am Morgen des 5. März vor einer Bank in Palatka im US-Bundesstaat Florida. Sie schlief, während ihr Kind in einem Einkaufswagen lag, den die Frau offenbar als Kinderwagen nutzte.
Das Kind krabbelte in Richtung Strasse
Eine Bankangestellte entdeckte W. und das Kind und fragte, ob sie Hilfe brauche. W. soll in der Gegend bekannt sein. Immer wieder soll sie unter anderem die Toilette der Bank dafür genutzt haben, ihre Tochter zu wickeln. W. soll Geld von der Bankmitarbeiterin gefordert haben, bekam aber keines, wie US-Medien berichten.
Danach stand W. auf und ging, kam aber später am gleichen Tag wieder zurück. Sie setzte ihr Kind auf den Boden vor der Bank und kümmerte sich nicht weiter um das Kleine, das offenbar in Richtung Strasse krabbelte.
Pflegefamilie kümmert sich um das Mädchen
Ein Bankangestellter soll daraufhin das Mädchen auf den Arm genommen haben. W. fragte ihn, ob er nicht ihre Tochter kaufen wolle. «Sie sagte ihm, dass sie nichts brauche, bot ihm aber das Kind für 500 Dollar (439 Franken) an», heisst es im Bericht der örtlichen Polizei. Der Bankmitarbeiter sagte dazu nichts, ging mit dem Kind auf dem Arm in die Bank und rief die Polizei.
Die Beamten nahmen das Mädchen an sich, bis Sozialarbeiter eintrafen und die Kleine wegbrachten. Inzwischen befindet sich das Kind bei einer Pflegefamilie. W. wurde verhaftet und unter anderem wegen Kindesmissbrauchs angeklagt. (jmh)
* Name bekannt