Schock auf Mallorca
Seniorin für tot erklärt – dann erwacht sie in Leichenhalle

Schockierender Vorfall auf Mallorca: Ärzte stellten den Tod einer 80-jährigen Frau im Spital fest. Doch sie lebte.
Publiziert: 09.12.2024 um 17:17 Uhr
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Aktualisiert: 10.12.2024 um 14:12 Uhr
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Auf Mallorca wurde eine 80-jährige Frau fälschlicherweise für tot erklärt. (Symbolbild)
Foto: Shutterstock

Auf einen Blick

  • Seniorin für tot erklärt, erwacht in Leichenhalle. Spital überarbeitet Protokolle
  • Bestattungsinstitut-Mitarbeiter bemerkten Bewegungen an den Fingern der vermeintlichen Leiche
  • In 80-jähriger Geschichte des Spitals ist so etwas noch nie vorgekommen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Christina BenzRedaktorin News

Es klingt wie eine Szene aus einem Horrorfilm, doch auf Mallorca ist es tatsächlich passiert. Eine 80-jährige Frau wurde für tot erklärt, obwohl sie eigentlich noch lebte. In der Leichenhalle bemerkten die Mitarbeiter den fatalen Fehler. Doch leider gibt es kein glückliches Ende.

Eine sterbenskranke Seniorin wurde am Freitagmorgen von den Ärzten des Spitals Juan March in Bunyola für tot erklärt, wie die «Mallorca Zeitung» berichtet. Dies, da sie auf keine Reize reagiert habe. Auch die Angehörigen wurden informiert. 

Die Frau lebte noch!

Die trauernden Angehörigen der 80-Jährigen baten darum, die Verstorbene in die nahe gelegene Leichenhalle in Palma zu bringen, damit ihr Leichnam dort für die Totenwache präpariert werden konnte. Doch dann der Schock für die Mitarbeiter des Bestattungsunternehmens: Der Finger der Frau bewegte sich.

Sofort wurde der Rettungsdienst alarmiert, der bestätigte: Die Frau lebte tatsächlich noch. Die fälschlicherweise für Tod erklärte Frau wurde sofort zurück ins Spital gebracht. Doch trotz aller Bemühungen des medizinischen Personals verstarb die Frau Tage später in der Nacht auf Sonntag.

«So etwas ist noch nie passiert»

Der Fall sorgt auf der spanischen Insel für Aufregung und das Spital gerät unter Erklärungsdruck. Die Spitalleitung beteuert, dass alle notwendigen Schritte zur Feststellung des Todes unternommen wurden. Auch das medizinische Personal ist schockiert. Denn: «In den 80 Jahren der Klinikgeschichte ist so etwas noch nie passiert», erklärt ein Sprecher.

Das Protokoll wird nun überarbeitet und angepasst. Damit sollen solche Fehler in Zukunft vermieden werden.

Kein Einzelfall

So bizarr der Fall auch klingt, es ist nicht das erste Mal, dass eine ältere Dame fälschlicherweise für tot erklärt wurde. Im Juni wurde eine 74-jährige Frau in einem Hospiz im US-Bundesstaat Nebraska für tot erklärt. Glücklicherweise bemerkte der Bestatter rechtzeitig, dass die Frau noch atmete.

In der Schweiz wurde ein 99-jähriger Aargauer versehentlich für tot erklärt – allerdings von den Medien. Als liebe Geste zum 99. Geburtstag des Rentners schickte ein Freund der Lokalzeitung einen Text, in dem es um das Engagement und das Leben des Mannes ging. Der Lobgesang wurde von der Redaktion als Abgesang interpretiert. So wurde er an seinem Geburtstag von der Zeitung für tot erklärt.

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