Schock am US-Strand
Mann tötet bei Amok-Fahrt 25 Möwen – «ein Massaker»

Ein Mann wurde dabei erwischt, wie er mit seinem Jeep Cherokee über einen Strand in Washington blochte und dabei etwa 25 Möwen tötete. Auch Menschen waren in Gefahr.
Publiziert: 02.08.2024 um 10:06 Uhr
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Ein Mann hat an einem US-Strand 25 Möwen totgefahren.
Foto: Washington Department of Fish and Wildlife Police

Während Spaziergänger am Strand auf der Halbinsel Long Beach im US-Bundesstaat Washington entlangliefen, tauchte plötzlich ein silberner Jeep auf. Der Fahrer drückte mächtig aufs Gas. Sein Ziel: Möwen. Er hielt gezielt auf die Tiere und bretterte gnadenlos weiter. Der Vorfall geschah laut dem Washington State Department of Fish & Wildlife (WDFW) am 27. Juli gegen 20 Uhr.

Zeugen berichteten der Polizei, dass der Fahrer gezielt auf Möwen zusteuerte und dabei sogar fast zwei Strandbesucher erfasst hätte.

Dorothy Howard, die in der Nähe des Strandes wohnt, nannte den Vorfall ein «Massaker».«Das war mit voller Absicht. Wir standen unter Schock», sagt sie zum US-Sender KPTV. Howard sagte, dass der Vogelkiller flüchtete, als sie und andere die Polizei riefen. «Er schien keine Reue für seine Tat zu empfinden. Er war einfach starr», sagte sie.

Anklage wegen mehrfacher Tierquälerei

Trotz Rettungsversuchen überlebte keiner der Vögel. 25 Vögel wurden bei der Fahrt getötet. Das WDF konnte den Tatverdächtigen dank Fotos von Zeugen, die in sozialen Medien geteilt wurden, identifizieren. Es handelt sich um einen Mann, der offenbar nicht in Washington wohnt. Die Behörden versuchen nun, mit ihm Kontakt aufzunehmen. «Da es sich um laufende Ermittlungen handelt, können wir zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Informationen geben», so die Polizei in einer Stellungnahme.

«Die vielen Informationen und Fotos der Öffentlichkeit werden uns aber helfen, den Fall für die Staatsanwaltschaft des Pacific County aufzubereiten. Der mutmassliche Täter wird benachrichtigt, sobald Anklage erhoben wird.» Das WDFW rechnet mit einer Anklage wegen mehrfacher Tierquälerei bereits in der nächsten Woche. Laut Gesetz dürfen geschützte Wildtiere weder gejagt noch gefischt werden.

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