Busse wegen Tierquälerei
Schwyzer Bauer kastriert über 60 Kälber ohne Betäubung

Ein Bauer hat in den letzten Jahren rund 60 männliche Kälber kastriert – ohne sich um die Schmerzen der Tiere zu kümmern. Dafür kassierte er nun eine Busse.
Publiziert: 20.05.2024 um 01:32 Uhr
|
Aktualisiert: 20.05.2024 um 11:31 Uhr
Rund 60 Kälber erlitten bei der Kastration unnötigerweise Schmerzen (Symbolbild).
Foto: Keystone
Blickgruppe_Portrait_134.JPG
Roman NeumannBlattmacher Digital

Eigentlich wüsste er, wie es geht: Ein Bauer aus dem mittleren Kantonsteil hat vor Jahren einen Kurs absolviert, wie man fachgerecht ein Tier schmerzbetäubt. In der Praxis angewendet hat er es jedoch nicht, wie aus einem Strafbefehl hervorgeht, über den der «Bote der Urschweiz» berichtet. 

Der Bauer kastrierte zwischen 2017 und 2022 gut 60 männliche Kälber ohne Schmerzausschaltung. Im Strafbefehl der kantonalen Staatsanwaltschaft heisst es: «Hierdurch erlitten die Tiere ohne Betäubung und bis zur Abheilung der Wunde unnötigerweise äusserst starke Schmerzen.»

Das kommt den Landwirt nun teuer zu stehen: Er wird laut «Bote der Urschweiz» wegen mehrfacher vorsätzlicher Tierquälerei zu einer Busse und Kosten von 1550 Franken verurteilt. Dazu kommt eine bedingte Geldstrafe von 3000 Franken. 

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?