Schnapsidee statt Taxi
Betrunkener steckt während 400 Kilometern unter LKW fest

Aus 50 wurden 400 Kilometer. Ein Australier (43) wollte nur kurz als blinder Passagier mit einem Lastwagen mitfahren. Dann durchkreuzte ihm eine Grüne Welle den vermeintlich genialen Plan.
Publiziert: 22.11.2023 um 21:43 Uhr
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Ein Bodycam-Video zeigt, wie die Polizei den blinden Passagier kontrolliert.
Foto: Screenshot 9 News Gold Coast

Ein 43-Jähriger hatte nach einer Sauftour im australischen Nambucca Heads eine verhängnisvolle Idee: Statt ein Taxi zu rufen, beschloss der Mann, auf das Fahrgestell eines stehenden Lastwagens zu klettern, während der Fahrer an einem Rastplatz schlief.

Der Australier dachte sich, er könne als blinder Passagier nach Hause kommen und bei einer roten Ampel in Coffs Harbour im Norden von New South Wales abspringen. Schliesslich gibt es auf dem Pacific Highway mindestens zehn Kreuzungen. Die Strecke beträgt rund 50 Kilometer.

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Vier Stunden später ...

Als der LKW-Fahrer jedoch erwachte und losfuhr, erwischte er eine bemerkenswerte grüne Welle und hielt erst etwa vier Stunden später im fast 400 Kilometer entfernten Gold Coast im Bundesstaat Queensland an. Zu seiner Überraschung kletterte dort der 43-Jährige unter dem LKW hervor.

Als die Polizei eintraf, erklärte der ungebetene Fahrgast: «Ich bin wirklich gestresst, ich habe etwas getrunken.» Der Mann sagte, er sei aus Coffs Harbour. Er sei von einem Lastwagenfahrer mitgenommen worden.

Polizei brachte ihn zum Bahnhof

Auf einem Bodycam-Video des Polizeieinsatzes ist ein Beamter zu hören: «Sie haben eine grosse Sauftour veranstaltet, die Kontrolle verloren, sind irgendwie hier gelandet und müssen nun versuchen, wieder zurückzukommen?» Der Mann bestätigt. Dass er bei 110 km/h unter einem LKW Angst habe, sei kein Wunder, meint einer der Beamten. «Das dürfen Sie nicht.» Ein anderer Beamter lacht, als der Mann erklärt, er habe gehofft, in Coffs Harbour abspringen zu können, aber der LKW-Fahrer habe «die ganze Zeit grünes Licht gehabt und bis hierher nicht angehalten».

Der 43-Jährige bekam eine Busse von umgerechnet rund 170 Franken. Dann brachte ihn die Polizei zu einem nahe gelegenen Bahnhof, wo er die lange Reise nach Hause antreten konnte. (noo)

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