Idyllische Strände, phänomenales Essen und ganz viel «Amore»: Italien gehört zu den beliebtesten Reisezielen der Welt. Nicht umsonst reisen jährlich Millionen von Menschen aus aller Welt zum Stiefel. Auch Schweizer lassen es sich über die Ferien gerne im südlichen Nachbarland gut gehen. Aber jetzt sagt Italien basta! Ab sofort müssen sich die Touristen an strenge Verhaltensregeln halten – sonst wirds teuer.
Das wird unter anderem am norditalienischen Gardasee zur Realität, wie «20 Minuten» berichtet. Die Liste der verbotenen Aktivitäten ist lang. Von Ballspielen bis hin zu Schreien und Singen ist alles mit dabei. Damit dürfte auch Fussball spielen, rennen, werfen und laut lachen verboten sein. Dafür soll es neu gekennzeichnete Zonen geben. Absolut tabu: Das Benutzen von Musikinstrumenten oder lauten Boomboxen. Wer sich nicht an die neuen Regeln halten will, dem blüht eine gesalzene Geldstrafe von bis zu 600 Euro.
Neue Spassverderber-Regeln
Diesen Sommer wird in Italien ein Rekordansturm erwartet. Daher sollen die knallharten Regeln am malerischen See für Ordnung sorgen: «Die Strände des Gardasees müssen ein Ort sein, an dem jeder, Einwohner und Touristen, die Schönheit der Natur geniessen und Momente der Ruhe und Entspannung ausleben kann», so Filippo Paoli, Kommandant der örtlichen Polizei.
«Frech zu sein und sich auf Diskussionen einzulassen ist sicher nicht empfehlenswert»
Dass die Polizei bei Regelverstössen hart durchgreift, das hat ein Stammbesucher des Gardasees bereits beobachtet: «Die Uniformierten waren höflich und haben eine laute Gruppe offenbar streng ermahnt. Frech zu sein und sich auf Diskussionen einzulassen, ist sicher nicht empfehlenswert», so der Tourist zur österreichischen «Kronen»-Zeitung.
Auch an diversen Mittelmeerstränden in Italien sind neue Verhaltensregeln verhängt worden. An einigen Stränden der Insel Sardinien etwa sind sogar Badetücher streng verboten.
Wie viel Ordnung und Ruhe diese neuen Verhaltensregeln wirklich bringen werden, bleibt abzuwarten. (lia)