AFD-Anhänger singen ausländerfeindlichen Song an Wahlparty
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«Wir schieben sie alle ab»:AFD-Anhänger singen ausländerfeindlichen Song an Wahlparty

Polizei prüft Lied auf Wahlparty in Brandenburg
AfD-Anhänger grölen «Wir schieben sie alle ab»

Aktuell kursiert ein Video in den sozialen Medien, das junge AfD-Anhänger auf einer Brandenburger Wahlveranstaltung zeigt. Sie bejubeln mit Beifall und Rufen nach Abschiebungen das Abschneiden ihrer Partei bei den Landtagswahlen.
Publiziert: 22.09.2024 um 22:16 Uhr
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Aktualisiert: 23.09.2024 um 07:36 Uhr
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Laut grölend sangen einige Veranstaltungsteilnehmer das Lied, in dem sie Abschiebungen fordern.
Foto: Screenshot X

Auf einen Blick

  • AfD-Anhänger singen über Abschiebungen nach Wahl in Brandenburg
  • Polizei prüft Sachverhalt
  • AfD wurde zweitstärkste Kraft hinter der SPD
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Janine EnderliRedaktorin News

Sie tanzen, halten Wahlplakate in den Händen und singen laut den Satz «Wir schieben sie alle ab». Am Abend der Landtagswahl in Brandenburg tauchen Videos in den sozialen Medien auf, in denen AfD-Anhänger mit einem Lied über Abschiebungen ihre Partei feiern.

Zur Melodie des Atzen-Songs «Das geht ab! (Wir feiern die ganze Nacht)» sangen die Teilnehmer «Hey, das geht ab, wir schieben sie alle ab, sie alle ab». Dazu hielten sie auf einer Tafel den Slogan «Millionenfach abschieben» hoch.

Polizei prüft Sachverhalt

Wie deutsche Medien berichten, haben die Gesänge auf der Wahlparty im Potsdamer Stadtteil Marquardt die Polizei auf den Plan gerufen. Der Grünen-Politiker Volker Beck (63) schrieb laut dem «Tagesspiegel» auf der Plattform X: «Das ist doch Volksverhetzung nach § 130 StGB. Die Versammlung gehört aufgelöst.» Die Polizei Brandenburg antwortete darauf: «Vielen Dank für den Hinweis. Der Sachverhalt wird geprüft.»

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Offenbar sei auch die Parteispitze um die Bundesvorsitzenden Alice Weidel (45) und Tino Chrupalla (49) sowie der AfD-Vorsitzende im Bundesland Thüringen, Björn Höcke (52), vor Ort gewesen. Die Veranstaltung wurde von zahlreichen privaten Sicherheitskräften gesichert. Auch die Polizei war mit einem Aufgebot vor Ort. Die AfD ging aus den Brandenburger Landtagswahlen als zweitstärkste Kraft hinter der SPD hervor.

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