Sardinien gilt seit Anfang letzter Woche als erste «weisse Zone» Italiens. Auf der Insel bewegt sich die Inzidenz seit Wochen unter 50 Infektionen pro 100'000 Bewohner. Viele Lokale durften deshalb wieder öffnen – die Menschen zieht es wieder nach draussen. Und auch die Schweizer wollen im Sommer wieder Richtung Insel. So leicht wird das aber nicht.
Damit die neuen Freiheiten auch bleiben, werden Reisende ab Montag strenger kontrolliert. Einreisen darf nur, wer eine Impfbescheinigung oder einen negativen Corona-Test vorweisen kann, der nicht älter als 48 Stunden ist. «Wir haben das Recht dazu», sagte der sardische Gouverneur Christian Solinas, wie die Zeitung «Corriere» berichtet.
Virus noch immer eine Bedrohung
Alternativ kann ein Schnelltest am Flughafen oder Hafen gemacht werden sowie auch ein Corona-Test auf eigene Kosten innerhalb von 48 Stunden nach der Ankunft. Möglich ist auch eine zehntägige Quarantäne. Die strengen Einreisemassnahmen sind eine Vorbereitung auf die kommende Sommersaison. Dabei wird auch die Anwendung eines Gesundheitspasses geprüft.
Die momentan tiefen Fallzahlen konnten laut Gouverneur Solinas nur mit grossen Opfern erzielt werden. Das Virus sei aber noch immer eine Bedrohung. Es werde deshalb notwendig sein, alle möglichen Vorsichtsmassnahmen einzuhalten, um es zu besiegen. (bra)