Am Donnerstag wurde in Russland der 350. Geburtstag von Peter dem Grossen gefeiert. Er war einer der bedeutendsten Herrscher des Landes. Zu diesem Anlass verglich Wladimir Putin (69) seine Invasion in der Ukraine mit dem sogenannten Grossen Nordischen Krieg um die Vorherrschaft im Ostseeraum, bei dem Peter der Grosse Russland einen Zugang zur Ostsee sicherte.
Der Zar habe damals das Gebiet um die heutige Millionenstadt St. Petersburg nicht von den Schweden erobert, sondern zurückgewonnen, sagte Putin laut der Nachrichtenagentur «Interfax». «Offenbar ist es auch unser Los: Zurückzuholen und zu stärken.» Der Kreml-Chef sprach dabei von einer Rückholaktion russischer Erde.
Geboren wurde Peter der Grosse 1672 als Pjotr Alexejewitsch Romanow. Von 1682 bis 1721 war er Zar und Grossfürst von Russland. 1721 wurde er Kaiser des Russischen Reiches. Um sein Imperium auszubauen, führte er viele Jahre lang Krieg. Unter anderem gegen die Tataren und Türken im Süden sowie gegen die Schweden im Norden. Das skandinavische Land beherrschte zu dieser Zeit als Militärmacht den Ostseeraum. Doch Peter gelang es, die Vorherrschaft an der Ostsee an sich zu reissen und Russland zu einer europäischen Grossmacht zu etablieren. Er gilt deshalb bis heute als einer der bedeutendsten Herrscher des Landes.
Geboren wurde Peter der Grosse 1672 als Pjotr Alexejewitsch Romanow. Von 1682 bis 1721 war er Zar und Grossfürst von Russland. 1721 wurde er Kaiser des Russischen Reiches. Um sein Imperium auszubauen, führte er viele Jahre lang Krieg. Unter anderem gegen die Tataren und Türken im Süden sowie gegen die Schweden im Norden. Das skandinavische Land beherrschte zu dieser Zeit als Militärmacht den Ostseeraum. Doch Peter gelang es, die Vorherrschaft an der Ostsee an sich zu reissen und Russland zu einer europäischen Grossmacht zu etablieren. Er gilt deshalb bis heute als einer der bedeutendsten Herrscher des Landes.
Russisches Herrschaftsgebiet
Seit dieser Zeit hat sich laut Putin fast nichts geändert, wie er in einem Gespräch mit Jungunternehmern im Vorfeld des Internationalen Petersburger Wirtschaftsforums sagte. Auch damals habe kein europäischer Staat das Gebiet als russisch anerkannt. «Dabei haben dort seit Jahrhunderten neben den finno-ugrischen Stämmen auch Slawen gelebt», sagte der Kremlchef.
Und: «Ja, es hat Zeiten in der Geschichte unseres Landes gegeben, in denen wir gezwungen waren, uns zurückzuziehen – aber nur, um unsere Stärke wiederzuerlangen und nach vorne zu gehen», führte er weiter aus.
Russisches Herrschaftsgebiet
Seinen Krieg gegen die Ukraine begründete Putin einerseits mit der angeblichen Unterdrückung der russischsprachigen Bevölkerung im Land. Andererseits verwehrte er der Ukraine aber auch das grundsätzliche Bestandsrecht und meldete Besitzansprüche auf grosse Teile des Landes an – diese seien historisch gesehen ohnehin russisches Herrschaftsgebiet.
Der russische Staatschef schloss bei seiner Rede auch eine weitere Ausweitung des russischen Gebiets nicht aus. Wie die «Daily Mail» berichtet, werden Putins Worte in den baltischen Staaten sowie in Finnland und Schweden als Drohung angesehen. (bra)