Peinlicher Reinfall von Kanadas Premierminister Justin Trudeau (48): Er unterhielt sich im Januar dieses Jahres mit Greta Thunberg (17) über den Weltfrieden, Noch-US-Präsident Donald Trump (74) und die Nato. Was er nicht weiss: Seine Gesprächspartnerin ist nicht die echte Greta, sondern zwei russische Imitatoren!
Verantwortlich für den Streich sind die beiden russischen Youtuber Wladimir Kuznetsow und Alexej Stoljarow. Das Gespräch zwischen Justin Trudeau und der Fake-Greta luden sie an diesem Montag auf ihrem Youtube-Kanal hoch.
Internationale Krise und ein drohender Krieg
Wie «iPolitics» schreibt, wurde das Gespräch bereits im letzten Januar aufgezeichnet – ein paar Tage nachdem ein ukrainisches Flugzeug im Iran abgeschossen wurde. Nach dem Absturz, bei dem 55 kanadische Staatsbürger und 30 Personen mit ständigem Wohnsitz in Kanada ums Leben kamen, nahm Justin Trudeau Anrufe von führenden Politikern aus aller Welt entgegen.
So schafften es auch die beiden russischen Witzbolde im Namen von Greta Thunberg, den Premierminister ans Telefon zu kriegen. Kaum ist die Fake-Greta durchgestellt, äussert «sie» ihr Besorgnis über die wachsende internationale Krise und den Krieg, der durch den Abschuss des Flugzeuges möglicherweise entbrennen könnte.
Eine Welt für alle
Trudeau erzählt den russischen Anrufern, dass er in der letzten Woche viele Anrufe hatte: Er habe unter anderem Spannungen abbauen müssen. «Greta» antwortet darauf, indem sie gegen US-Präsident Donald Trump und die NATO schiesst und zu Trudeau sagt: «Ihr seid Erwachsene, aber ihr benehmt euch wie Kinder... also bitte ich euch, nicht Krieg zu spielen. Wir können die Welt zu einem besseren Ort machen, wenn wir uns lieben, wir können eine Welt für Weisse, Schwarze, Christen, Muslime, Trump, (Wladimir) Putin, für Sie und mich, für Johnson, für Terroristen schaffen.»
Weiter äussert die Fake-Greta die Bedenken, dass Trump «tut, was er kann, um uns zu töten». Justin Trudeau entgegnet, dass es seine Verantwortung ist, mit mächtigen Personen zu arbeiten. «Ich kann verstehen, dass Menschen sehr stark für ihn empfinden können.»
Justin Trudeau ist nicht das erste Opfer
Irgendwann schöpfte der Premier dann wohl doch Verdacht: Ein Sprecher des PMO (Büro des Premierministers, Prime Minister's Office) sagt zu «iPolitics», dass Justin Trudeau den Anruf beendete, nachdem er realisierte, dass er nicht mit der echten Greta Thunberg spricht.
Justin Trudeau ist beileibe nicht das erste Opfer der beiden Russen. Auf ihrem Youtube-Kanal werden immer wieder Fake-Anrufe publiziert. So unter anderem bei der gewählten US-Vizepräsidentin Kamala Harris (56), dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda (48), sowie vielen weiteren. (myi)