Bei Rekord-Regenfällen in mehreren Teilen Südkoreas sind vier Menschen ums Leben gekommen. «In drei Regionen kam es zu Regenfällen der höchsten Stufe, wie sie nur etwa alle 200 Jahre vorkommen», sagte ein Beamter der südkoreanischen Meteorologiebehörde der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch. Wie die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf das Innenministerium berichtete, starben durch die Regenfälle vier Menschen.
Der Wetterbehörde zufolge erlebten die Städte Geumsan und Chupungnyeong in der Region Chungcheong sowie Gunsan in der Provinz Jeolla einige der stärksten Regenfälle, die je aufgezeichnet wurden.
In Gunsan fielen demnach am Mittwochmorgen 131,7 Millimeter Regen binnen einer Stunde – mehr als zehn Prozent des durchschnittlichen jährlichen Niederschlags in der Region. Flüsse traten über die Ufer und Strassen wurden überflutet, örtliche Fernsehaufnahmen zeigten Menschen, die durch hüfthohes Wasser wateten.
Person stirbt bei Hauseinsturz
Eine Leiche wurde nach Angaben von Yonhap in einem Aufzug gefunden, nachdem eine Wohnung in Süd-Chungcheong überflutet worden war. Ein weiteres Todesopfer wurde in der Stadt Daegu ins Abwassersystem gesogen. Ein weiterer Mensch starb, als sein Auto in einen Fluss hineingezogen wurde, ein anderer beim Einsturz seines Hauses.
Der Zugverkehr im Süden des Landes wurde teilweise eingestellt. Innenminister Lee Sang-min (51) rief die Menschen auf, Tiefgaragen, Unterführungen und Ufer von Gewässern zu meiden.
Während der Monsunzeit im Sommer wird Südkorea regelmässig von Überschwemmungen heimgesucht. Das südostasiatische Land ist aber in der Regel gut darauf vorbereitet.