Auf einen Blick
- Kellnerin vergiftet Desserts in spanischem Hotel aus Rache für Kündigung
- Gäste beobachteten verdächtiges Verhalten und meldeten es dem Personal
- Angeklagte droht Haftstrafe von zwei bis sechs Jahren
In einem Hotel im südspanischen Costa del Sol beobachteten zwei Gäste im Mai 2023 während des abendlichen Buffets, wie eine Hotelangestellte (50) eine gelbliche Flüssigkeit über Früchte und Joghurts schüttete. Die Lebensmittel sollten später als Dessert serviert werden – den beiden Gästen erschien das Verhalten der Kellnerin jedoch komisch.
Sie meldeten den Vorfall dem Hotelpersonal, welches schliesslich die Polizei rief. Diese nahm die 50-Jährige fest und entnahm Proben der Desserts mit. Wie die spanische Zeitung «Sur» berichtete, ergaben Laboruntersuchungen dann, dass die Kellnerin Bleichmittel über die Lebensmittel geleert hatte.
Zwei bis sechs Jahre Haftstrafe
Bis jetzt blieb der Fall unter Verschluss. Da die Staatsanwaltschaft nun aber eine Gefängnisstrafe für die Angeklagte beantragt, wurde er öffentlich gemacht. Als Tatmotiv wird Rache genannt, da der Kellnerin kurz davor ihr Arbeitsvertrag gekündigt worden war.
Wegen vorsätzlicher Vergiftung der öffentlichen Wasserversorgung und von Lebensmitteln droht ihr nun eine Haftstrafe von zwei bis sechs Jahren.