Polizei in Sydney fahndet mit Haftbefehl und Fotos nach Corona-Infiziertem
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Mit Fotos und Haftbefehl:Darum jagt Sydneys Polizei einen Corona-Infizierten

Quarantänebrecher stelle eine Gefahr für die Bevölkerung dar
Polizei in Sydney fahndet mit Haftbefehl und Fotos nach Corona-Infiziertem

Ein 27-jähriger Australier wird in Sydney per Haftbefehl gesucht, weil er mit Covid-19 diagnostiziert wurde und sich nicht in Selbstisolation begab. Der Mann stelle laut Behörden eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar.
Publiziert: 22.08.2021 um 05:28 Uhr
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Aktualisiert: 22.08.2021 um 10:03 Uhr
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Der 27-jährige Anthony Karam wird von der Polizei in Sydney mit diesen Fahndungsfotos per Haftbefehl gesucht.
Foto: Polizei New South Wales

Covid-Infektionszahlen schnellen im australischen Bundesstaat New South Wales rapide in die Höhe. Lagen Neuansteckungen in Sydney in der ersten Juni-Hälfte noch im tiefen einstelligen Bereich, wurden am Samstag 820 neue Fälle gemeldet.

Sicherheitskräfte patrouillieren die Strassen, damit Quarantäne auch eingehalten wird. Diese hat ein 27-Jähriger nicht eingehalten. Jetzt fahndet die Polizei öffentlich mit Fotos nach Anthony Karam. Er wird per Haftbefehl gesucht, weil er offenbar positiv auf Covid-19 getestet wurde und es versäumt hat, sich zu isolieren.

Veröffentlichte Fotos zeigen den jungen Mann mit dem Blick direkt in die Kamera. Auf weiteren Fotos prüft Karam sein eigenes Spiegelbild in einem Lift.

«Beispiel für das Schlimmste vom Schlimmen»

Laut Kerry Chant, der Staatsärztin von New South Wales, stelle Karam eine Gefahr für die Gesundheit und Sicherheit der Öffentlichkeit dar: «Die Bevölkerung wird gewarnt, den Kontakt mit Herrn Karam zu vermeiden und sich ihm nicht zu nähern», so Chant in einer Erklärung. Karam «wurde mit Covid-19 diagnostiziert und ist ansteckend»

Auch Australiens Gesundheitsminister Brad Hazzard (69) meldete sich: «Dieser 27-jährige Kerl, der offenbar die Ansicht vertritt, dass es ihm egal ist, ob er das Virus verbreitet, ist ein Beispiel für das Schlimmste vom Schlimmen.»

Wer Karam sieht, so eine Mitteilung der Polizei, soll sich ihm nicht nähern, sondern sofort den Notruf alarmieren. Die Polizei hat zudem eine «Covid-Verbrechensbekämpfung»-Webseite eingerichtet. Leute werden gebeten, sich zu melden, wenn sie «Informationen über Personen oder Unternehmen haben, die gegen die aktuelle Covid-19-Gesundheitsverordnung verstossen oder verstossen könnten». (kes)

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