Die Söldner der russischen Wagner-Gruppe sind wegen ihrer Brutalität berüchtigt. Die Truppe wird in der Ukraine eingesetzt, wurde zuletzt in den Osten des Landes verlegt. Wladimir Putins (69) Schattenarmee sollte den Widerstand der Ukrainer brechen. Nun kommen Meldungen, dass 3000 von ihnen gefallen seien.
Das berichtet Christo Grozev, der Chefredaktor der Enthüllungsplattform Bellingcat, der britischen Regierung. Doch er berichtet auch, dass deutlich mehr Wagner-Söldner in der Ukraine seien, als bislang angenommen.
8000 Wagner-Söldner in der Ukraine
Er spricht von 8000 Männern. Christo Grozev erklärt, dass die Zahl der Söldner damit «viel höher» sei, als westliche Beamte zunächst angenommen hatten.
Schon vor Kriegsbeginn seien laut Grozev 200 Wagner-Sölnder in die Ukraine gereist sein. Ihr Ziel: Politische Persönlichkeiten «ausfindig machen und zu ermorden.» Ein grosser Teil der Söldnertruppe sei mit Konvois aus Belarus in Richtung Kiew gereist.
Wagner-Truppe tötete in Syrien und Mali
Die Truppe ist als Putins Privatarmee bekannt – und gefürchtet. Vor der Ukraine war sie in Syrien aktiv. Wagner-Kämpfer waren auch in Mali im Einsatz. Offenbar, bis Putin nach ihnen rief. Ihnen wurden bereits vor dem Ukraine-Krieg massive Kriegsverbrechen vorgeworfen. (euc)