Wladimir Putins (69) Schattenarmee, die Wagner-Truppe, soll den Widerstand der Ukrainer brechen. Nach Ansicht britischer Geheimdienste ist die private russische Gruppierung in den Osten der Ukraine verlegt worden. Es wird erwartet, dass sie mehr als 1000 Söldner, darunter hochrangige Führer der Organisation, einsetzen.
Ziel sei es, Kampfhandlungen durchzuführen, heisst es in einem Update des britischen Verteidigungsministeriums unter Berufung auf Geheimdienstinformationen. Aufgrund schwerer Verluste und der weitgehend ins Stocken geratenen Invasion in die Ukraine sei Russland höchstwahrscheinlich gezwungen gewesen, Personal von Wagner für die Ukraine auf Kosten der Operationen in Afrika und Syrien neu zu priorisieren.
Wagner-Truppe fokussiert sich auf Ukraine
Vor dem Ukraine-Krieg wurden die Wagner-Kämpfer in verschiedenen Krisengebieten eingesetzt, überall dort, wo es regulären Armeen zu heikel ist. Sie operieren insbesondere in Syrien, daneben in Libyen, Sudan, Mali, Madagaskar, Burkina Faso, der Zentralafrikanischen Republik und Mosambik.
Nun wollen sie ihre Kampfkraft in der Ostukraine fokussieren. Putins Schattenarmee soll den Krieg für die Russen entscheiden und den Widerstand brechen. Schon Anfang Februar – Wochen vor der Invasion – zeichnete sich ab, dass die Wagner-Truppe in die Ukraine geschickt wird.
Schattenarmee soll Anschlag auf Selenski geplant haben
Die Truppe gilt als Schattenarmee von Wladimir Putin (69). Sie wird auf rund 6000 Soldaten geschätzt. Zuletzt soll ein Teil der Truppe, der bereits in der Ukraine ist, ein Attentat auf den ukrainischen Präsident Wolodimir Selenksi (44) geplant haben. (euc)