Wollte er die Muskeln spielen lassen? Ein Mann (40) aus Grevenbroich (D) verletzte seinen Nachbar (29) mit einer acht Kilogramm schweren Eisenhantel. Sein Opfer erlitt dabei ein Schädel-Hirn-Trauma.
Doch damit nicht genug: Der Täter warf sogar einen Blumentopf hinterher, verfehlte den Mann aber. Nun muss er sich vor dem rheinländischen Landgericht Mönchengladbach verantworten, schreibt die «FAZ». Der Angeklagte stellt den Tathergang jedoch ganz anders dar.
Vater verlor Sorgerecht
Versuchter Mord durch eine Eisenhantel sowie gefährliche Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – das wird dem Täter vorgeworfen. Dass er Gegenstände auf seinen Nachbarn geworfen hat, gibt er zu. Aber ein Detail soll ganz anders gewesen sein.
Die Hantel sei schlicht heruntergerollt, nachdem er einen Stuhl geworfen hatte. Für den Anwalt des Geschädigten handelte es sich um versuchten Mord, da das Opfer nicht mit einem Angriff von oben rechnete.
Ob der Mann zurechnungsfähig war, als er die Gegenstände vom Balkon warf, ist unklar. Er soll panische Angst vor Verfolgung gehabt haben und spricht gar von Morddrohungen. Der Nachbar behauptete, dass der geflüchtete Pakistaner immer wieder Sachen vom Balkon herunterwarf. Sein Sohn sagte aus, dass sein Vater sehr wütend war, da ihn an dem Tag die Katze beim Füttern gekratzt hatte. (jwg)