Programm, Gäste und Kosten
Trump ist zurück – alles zur Vereidigung des 47. US-Präsidenten

Donald Trump wird heute zum zweiten Mal als US-Präsident vereidigt. Wegen der Kälte kommt es zu Änderungen. Was du zur feierlichen Zeremonie, der hochkarätigen Gästeliste und zu den prunkvollen Programmpunkten wissen musst.
Publiziert: 14:25 Uhr
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Aktualisiert: 15:04 Uhr
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Donald Trump wird heute Montag vereidigt. Ein voller Tag erwartet den 47. US-Präsidenten, viele Prominente stehen auf der Gästeliste.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Donald Trump wird heute zum 47. Präsidenten der USA vereidigt
  • Tech-Giganten wie Elon Musk und Jeff Bezos sitzen in erster Reihe
  • Über 170 Millionen Dollar wurden für die Amtseinführungsfeierlichkeiten gesammelt
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Christina BenzRedaktorin News

Donald Trump (78) wird am heutigen Montag zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt. Zu den Feierlichkeiten werden ehemalige Präsidenten und Trump-Verbündete erwartet. Live verfolgen kannst du das prunkvolle Event hier auf Blick

«Die Amtseinführung wird die triumphale Rückkehr von Präsident Trump ins Weisse Haus und den Beginn des grossen amerikanischen Comebacks einläuten», schreiben die Organisatoren in einer Mitteilung. Das Wichtigste zu Programm, Gästeliste und Kosten im Überblick.

Ablauf des «Inauguration Day»

  • Der Tag beginnt mit einem Gottesdienst in der St. John's Kirche in Washington, D.C., gefolgt von einem Treffen im Weissen Haus. Dort empfangen Joe (82) und Jill (73) Biden den designierten Präsidenten Donald Trump und seine Frau Melania (54) zu einer Tasse Tee.
  • Die eigentliche Zeremonie beginnt um 11.30 Uhr Ortszeit (17.30 Uhr Schweizer Zeit) mit der Prozession zum Kapitol. Aufgrund der eisigen Temperaturen – es werden minus vier Grad Celsius erwartet – werden entgegen der Tradition alle Programmpunkte nach innen verlegt.
  • In der Kuppelhalle des Kapitols findet gegen 12 Uhr Ortszeit (18 Uhr Schweizer Zeit) die Vereidigung statt. Zuerst wird der neue Vizepräsident, J. D, Vance (40), vereidigt, dann legt Trump seinen Amtseid ab. Danach hält der neue Präsident seine erste Rede. Schlussendlich folgt die Verabschiedung von Joe Biden und Kamala Harris (60). Blick berichtet live von den Feierlichkeiten. Die grosse Sondersendung auf blick.ch startet am Montag um 17 Uhr Schweizer Zeit.
  • Nach der Zeremonie unterzeichnet Trump erste offizielle Dokumente. Laut Medienberichten plant Trump, über 100 Anordnungen zu unterzeichnen, darunter möglicherweise neue Zölle und den Rückzug aus dem Pariser Klimaabkommen.
  • Es folgt das traditionelle Eröffnungsessen und der Kontrollgang der Militärtruppen. Die Präsidentenparade wurde in die Capital One Arena verlegt, um Besucher vor der Kälte zu schützen, wie Trump auf Truth Social verkündete. Den Abschluss bilden drei festliche Bälle: der Commander-in-Chief Ball, der Liberty Inaugural Ball und der Starlight Ball.

Darum geht es in der Antrittsrede

Wie das «Wall Street Journal» berichtet, wird Trump in seiner ersten Rede als 47. Präsident von den USA zu einer «Revolution des gesunden Menschenverstands» aufrufen. Dies geht aus Auszügen seiner vorbereiteten Rede hervor, die der Zeitung vorliegen. Anders als seine Vorgänger wird er wohl auf hochtrabende Rhetorik verzichten und direkt auf die für ihn dringendsten nationalen Probleme und seine Lösungen zu sprechen kommen.

Trump soll auch eine optimistischere Rhetorik als in seiner ersten Amtszeit an den Tag legen, sagen Personen, die mit dem Entwurf der Rede vertraut sind. «Ich kehre in mein Präsidentenamt zurück, voller Zuversicht und Optimismus, dass wir am Beginn einer aufregenden neuen Ära des nationalen Erfolgs stehen. Eine Flut der Veränderung erfasst das Land», zitiert das «Wall Street Journal» aus dem Entwurf. Seine Botschaft an die Amerikaner: Es ist «an der Zeit, erneut mit Mut, Tatkraft und der Vitalität der grössten Zivilisation der Geschichte zu handeln.» Allerdings ist der Republikaner dafür bekannt, gerne abzuschweifen.

Wer den Feierlichkeiten beiwohnt

Wer bei Trumps Amtseinführung in der ersten Reihe sitzt, glänzt nicht nur mit Status, sondern auch mit Vermögen. Tech-Giganten wie Elon Musk (53), der reichste Mensch der Welt und enger Berater Trumps, Amazon-Gründer Jeff Bezos (61) und Meta-Chef Mark Zuckerberg (40) haben sich die besten Plätze gesichert. Sogar Tiktok-Chef Shou Zi Chew (42) ist dabei – einen Tag, nachdem seine Plattform in den USA abgeschaltet wurde

Auch alle lebenden ehemaligen Präsidenten, darunter Barack Obama (63), George W. Bush (78) und Bill Clinton (78), nehmen teil. Michelle Obama (61), ehemalige First Lady, bleibt der Feier fern. Ebenso anwesend ist der scheidende Präsident Biden, obwohl Trump seine Amtseinführung 2021 boykottierte.

Ausländische Staats- und Regierungschefs gehören traditionell nicht zur Gästeliste. Trump hat jedoch einige Rechtspopulisten eingeladen, darunter Italiens Premierministerin Giorgia Meloni (48) und Argentiniens Präsident Javier Milei (54). Auch der AfD-Co-Vorsitzende Tino Chrupalla (49), die AfD-Fraktionsvize Beatrix von Storch (53) und der britische Rechtspopulist Nigel Farage (60) sind dabei. Chinas Staatschef Xi Jinping (71) erhielt ebenfalls eine Einladung, doch Peking schickt stattdessen Vizepräsident Han Zheng (70).

Wer die Feierlichkeiten finanziert

Die Kosten für die Amtseinführung werden zum Teil aus Steuergeldern und zum Teil aus privaten Spenden gedeckt. So wird die Vereidigung im Kapitol durch Steuergelder finanziert. Für den restlichen Pomp kommt das Amtseinführungskomitee auf. Über 170 Millionen Dollar wurden insgesamt gesammelt. Zu den Unterstützern gehören prominente Persönlichkeiten wie Jeff Bezos, Mark Zuckerberg, Tim Cook (64) und Sam Altmann (39), die jeweils eine Million Dollar beisteuerten.

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