Mit radikalen Schritten zurück ins Weisse Haus
Das plant Trump in seinen ersten Tagen im Amt

Massenabschiebungen, radikale Kehrtwenden und ein Raketenabwehrsystem: Donald Trump plant einen explosiven Start in seine zweite Amtszeit am Montag.
Publiziert: 11:31 Uhr
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Aktualisiert: 15:34 Uhr
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Am Montag um 18 Uhr (Schweizer Zeit) wird Donald Trump als 47. Präsident der USA vereidigt.
Foto: Imago

Auf einen Blick

  • Trump kündigt schnelles Handeln an und verspricht Überwindung aller Krisen
  • Geplante Massnahmen: Stopp illegaler Einwanderung und Ausschluss von Transpersonen aus Sport
  • 20’000 Zuschauer jubelten Trump einen Tag vor seiner Amtseinführung zu
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Christina BenzRedaktorin News

Er werde «jede einzelne Krise in unserem Land überwinden» und mit nie da gewesener «Schnelligkeit und Stärke» handeln, kündigte Donald Trump (78) am Sonntag, einen Tag vor seiner Amtseinführung, vor rund 20’000 jubelnden Zuschauerinnen und Zuschauern an. Der Republikaner wird am Montag gegen 18 Uhr (Schweizer Zeit) vereidigt.

Wie der «Spiegel» berichtet, hat sich der künftige 47. Präsident der Vereinigten Staaten einiges vorgenommen. Ein Überblick über das, was Trump unmittelbar nach seinem Einzug ins Weisse Haus vorhat.

1

Stopp illegaler Einwanderung

Trump kündigte an: «Wenn morgen Abend die Sonne untergeht, wird die Invasion an unseren Grenzen enden.» Mit Massenabschiebungen will er sein Wahlkampfversprechen einlösen. Laut US-Medienberichten sollen kurz nach seiner Vereidigung unter dem Namen «Operation Safeguard» (Schutzmassnahme) erste Razzien starten, die eine Woche andauern sollen. Dabei bleibt der designierte Präsident seiner Rhetorik treu: Wie schon im Wahlkampf stellt er irregulär im Land lebende Migranten pauschal als Kriminelle dar.

2

Mobiles Raketenabwehrsystem

Das US-Militär soll angewiesen werden, ein Raketenabwehrsystem, einen sogenannten Iron Dome, nach israelischem Vorbild zu errichten. Ein besonders effektives Abwehrsystem, das in Israel vor allem funktioniert, weil das Land verhältnismässig klein ist. Trump betont, dass die mobilen Einheiten in den USA hergestellt werden sollen. 

3

Männer raus aus dem Frauensport

Trump kündigte an, dass seine Regierung direkt nach seiner Amtseinführung Männer vom Frauensport ausschliessen werde – gemeint sind transsexuelle Personen. Bereits früher hat sich der 78-Jährige transfeindlich geäussert und erklärt, er werde Transpersonen aus dem Militär und den Schulen verbannen.

4

Tiktoks Zukunft in den USA

Am Sonntag hiess es in den USA: Bye-bye, Tiktok! Der Oberste Gerichtshof bestätigte am Freitag, dass die chinesische Social-Media-Plattform im Land abgeschaltet wird. Unter Trump soll die App jedoch weiterbetrieben werden, allerdings sollen sich die chinesischen Eigentümer der Plattform einem amerikanischen Partner für eine 50-prozentige Beteiligung öffnen. «Ob man Tiktok mag oder nicht, wir werden viel Geld machen», sagte der designierte Präsident.

5

Biden-Massnahmen rückgängig machen

«Jede radikale und sinnlose Anordnung der Biden-Regierung wird innerhalb weniger Stunden nach meiner Vereidigung aufgehoben», kündigt der künftige US-Präsident an. Welche genau, liess er offen. 

6

Hilfe für Kalifornien

Trump reist am Freitag nach Kalifornien, um die Schäden der Brände zu begutachten. Er versprach, die zerstörten Gebiete «schöner als je zuvor wieder aufzubauen». Bislang wurden 12’000 Gebäude zerstört, 27 Menschen starben, mehrere werden noch vermisst. Zuvor verglich Trump das Ausmass der Zerstörung mit dem Einschlag einer Atombombe. 

7

Kennedy-Akten

Als weitere Amtshandlung will Trump in den kommenden Tagen Dokumente zur Ermordung des 35. US-Präsidenten John F. Kennedy (1917–1963), des US-Senators Robert Kennedy (1925–1968) und von Martin Luther King Jr. (1929–1968) veröffentlichen. Um welche Dokumente es sich genau handelt, liess er offen.

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