Polizei-Grosseinsatz in den USA
Mindestens 34 Menschen von Eisbrocken evakuiert

Am Samstag konnten in den USA mindestens 34 Menschen von einer schwimmenden Eisfläche gerettet werden. Der Eisbrocken hatte sich zuvor vom Ufer abgetrennt und trieb auf offener See.
Publiziert: 10.01.2022 um 12:27 Uhr
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Am Samstag befanden sich etwa drei Dutzend Fischer auf einer Eisfläche ausserhalb von Green Bay, als ein grosser Brocken vom Ufer abbrach und ins offene Wasser hinaustrieb.
Foto: Dan Larson

Sie wollten auf dem Eis nur nach Fischen angeln, doch plötzlich gab es ein Knall. «Es klang, als ob jemand einen Schuss abgegeben hätte», sagt einer der Eisfischer zu «CNN». Viele Menschen hätten geschrien.

Die Polizei wird sofort alarmiert und darüber informiert, dass sich ein grosser Eisbrocken von der Küste in Green Bay im US-Bundesstaat Wisconsin abgetrennt hat. Mehrere Dutzend Menschen steckten auf der Eisfläche fest. Und sofort rücken die Einsatzkräfte aus.

Zwei Stunden mussten die Eisfischer auf der Scholle ausharren. So lange befand sich die Scholle schon über einen Kilometer vom Ufer entfernt. Dann konnten die Eisfischer schliesslich gerettet werden. Mithilfe von Luftkissenbooten wurden alle sicher an Land gebracht.

Kahn führte offenbar zum Schollen-Abbruch

Gerade noch rechtzeitig. Denn: «Obwohl der Eisblock bei der Rettung noch ziemlich stabil war, verschlechterte sich die Lage schnell und der Block brach durch die Kraft des offenen Wassers auseinander», wird ein Polizeisprecher zur Rettungsaktion zitiert.

Aber wie kam es überhaupt zu dem Unglück? Im Verdacht steht ein Kahn, der durch die Bucht gefahren war, kurz bevor die Eisfläche vom Ufer abbrach. Möglicherweise hat er durch seine Wucht und die damit verbundene Verdrängung des Wassers zu einer Destabilisierung des Eises geführt und damit schliesslich zum Abbruch der Scholle. (rsp)


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