Hier wird der Verdächtige verhaftet
0:26
Schüsse auf Trump-Golfplatz:Hier wird der Verdächtige verhaftet

Personenschützer unter Druck
Trumps Golfausflüge sorgen beim Secret Service für Kopfzerbrechen

Das vereitelte Attentat auf Donald Trump erhöht den Druck auf den Secret Service. Beobachter fragen sich, wie ein bewaffneter Mann stundenlang unbemerkt bleiben konnte. Nun zeigt ein Bericht: Trump ignorierte schon länger die Gefahren des Golfspielens.
Publiziert: 17.09.2024 um 09:23 Uhr
|
Aktualisiert: 17.09.2024 um 09:36 Uhr
1/7
Donald Trump geht gerne Golf spielen.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Diskussion um Trumps Sicherheit nach vereiteltem Anschlag
  • Trump ignorierte Warnungen und spielte weiter Golf
  • Das Problem: Seine Routen sind vorhersehbar
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Nach dem vereitelten Anschlag auf Donald Trump flammt die Diskussion um dessen Sicherheit neu auf. Denn: Täter Ryan Routh (58) befand sich offenbar bereits 12 Stunden auf dem Gelände, als ein Secret-Service-Agent den selbst ernannten Ukraine-Unterstützer noch rechtzeitig entdeckte. 

Trumps Golfausflüge bereiteten seinem Sicherheitsdispositiv schon länger Sorgen, wie eine Recherche der «Washington Post» zeigt. Bald nach Antritt seiner Präsidentschaft im Jahr 2016 versuchten die Sicherheitsbehörden, Trump vor den Risiken des Golfspielens auf seinen eigenen Plätzen zu warnen.

«Er musste nur dasitzen und warten, bis Trump kommt»

Der Secret Service soll dem heute 78-Jährigen Aufnahmen von Pressefotografen vorgelegt haben, die ihn beim Golfen in seinem Privatclub in Virginia zeigen. Sie argumentierten, dass ein potenzieller Attentäter mit einer Waffe genauso leicht auf den Präsidenten zielen kann, wie Fotografen ihn mit ihrer Kamera einfangen können. Am Sonntag wurde die Gefahr schlagartig deutlich, als es Routh schaffte, ein halbautomatisches Gewehr durch die Büsche zu schieben. Wie «ABC News» berichtet, warnte der Secret Service Trump auch vor diesem brisanten Vorfall vor der möglichen Gefahr – doch der Republikaner blieb stur.

Trotz der Warnungen bestand Trump angeblich darauf, weiter Golf zu spielen, was den Secret Service vor Probleme stellt. Der Grund: Beim Golfen wählt Trump oft schwer zu sichernde Plätze aus, da sich öffentliche Strassen neben ihnen befinden. Sie liegen in belebten Gegenden und lassen sich nicht vollständig abriegeln – ein Albtraum für den Personenschutz.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Zudem folgt Trump vorhersehbaren Routinen. «Wenn man Trump an einem Sonntagnachmittag sucht, weiss man, wo man ihn findet», so ein Ex-Beamter gegenüber der Zeitung. «Der Täter musste einfach nur dasitzen und warten, bis Trump kommt», so der anonyme Mitarbeiter. «Er hatte Zeit, um sich vorzubereiten.»

Trump: «Die Leute wollen Golf spielen»

Trotz erhöhter Sicherheitsmassnahmen zeigte sich Trump manchmal genervt vom Aufwand. «Die Leute wollen Golf spielen», sagte er kürzlich. «Die wollen das nicht sehen.» Die Schwierigkeiten haben sich laut seit seinem Auszug aus dem Weissen Haus noch verschärft. Weil Trump nicht mehr Präsident ist, sind die Ressourcen für seinen Schutz begrenzt. 

Am 13. Juli wurde der Präsidentschaftskandidat der Republikaner während eines Wahlkampfauftritts von einer Kugel am Ohr getroffen. Der 20-jährige Thomas Crooks feuerte auf Trump und verfehlte ihn um Haaresbreite. Damals erschossen Scharfschützen den Attentäter. Im Anschluss wurden die Sicherheitsvorkehrungen um Trump verstärkt.

Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von «BliKI» für dich erstellt

Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?